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Am morgigen Sonntag beginnt um 11.45 Uhr in der Pfaffenhofener Stadtpfarrkirche der neunte und zunächst vorletzte Zyklus der beliebten Memo-Kirchenkonzertreihe – Martin Danes singt Bach-Kantate – Eintritt ist frei

(ty) Am morgigen Sonntag beginnt um 11.45 Uhr in der Pfaffenhofener Stadtpfarrkirche St. Johannes Baptist der neunte und damit zunächst vorletzte Zyklus der beliebten Kirchenkonzertreihe „Memo – einfach alles!“ Der Eintritt ist frei. „Es ist uns gelungen, wieder ein außergewöhnlich abwechslungsreiches Programm zusammen zu stellen: Von Bach über Mozart bis hin zu Wittrich und von einer Kantate über Kammermusik hin zur erst zweiten Aufführung der „Missa in blue“, freut sich Organisator Max Penger auf die Veranstaltungen, die an vier aufeinanderfolgenden Sonntagen der Fastenzeit stattfinden.

Am morgigen Sonntag, 1. März, singt der in München lebende Bariton Martin Danes die Kantate „Ich habe genug“ (BWV 82) von Johann Sebastian Bach. Begleitet wird er von Uschi und Manfred Leopold, Irmi Sauer, Frank Ulrich Narr und Monika Aufschläger. Letztgenannte ist Kontrabassistin und spielt erstmals in der Stadtpfarrkirche. Und mit George Kobulashvili an der Oboe dürfen sich die Zuhörer auf einen absoluten Könner freuen, der vor den fünf Sätzen der berühmten Bach-Kantate den zweiten Satz aus Alessandro Marcellos Oboenkonzert zum Besten geben wird. „Dieses wunderbare Konzert hat Bach so gut gefunden, dass er Marcellos Musik für Cembalo eingerichtet hat – und der Pfaffenhofener Professor Gerhard Weinberger arrangierte eine Fassung für Orgel, die ich im Examen gespielt habe. So schließt sich der Kreis“, erzählt Penger.

Eine Woche später (8. März) kommt dann die „Missa in blue“ von Peter Wittrich zur Aufführung. Der Komponist lebt seit eineinhalb Jahren in der Kreisstadt und Pfaffenhofens Musikinteressierte kennen den Münchener Hochschulprofessor von zahlreichen Auftritten und Aufführungen in der Stadtpfarrkirche. „Die ,Missa in blue’ hatte im November vergangenen Jahres ihre Uraufführung in der Münchener Pfarrkirche St. Philippus, wo ich als Kirchenmusikerin arbeite und die Uraufführung dirigieren durfte“, berichtet Beatrice Weinberger, die auch in St. Johannes Baptist die musikalische Leitung in Händen hat. 

Das Peter-Wittrich-Sextett" ist am 8. März in der Stadtpfarrkirche zu hören, wenn die "Missa in blue" des in Pfaffenhofen lebenden Komponisten Peter Wittrich aufgeführt wird.

„Eigentlich wollte ich selbst dirigieren. Ich spiele aber im Peter-Wittrich-Sextett als Saxophonist und Klarinettist mit, weshalb ich Beatrice gebeten habe, die Leitung zu übernehmen. Die ,Missa in blue’ wird ein Highlight“, verspricht Penger. Das liegt auch an der Klassebesetzung, die an der Aufführung beteiligt sein wird: „Idunnu Münch (Sopran) und Martin Danes (Bariton) haben in der Münchener Uraufführung für Gänsehaut nicht nur bei den Zuhörern gesorgt“, berichtet Peter Wittrich. Und der Pfaffenhofener Kammerchor „A-cappella-nova“ wird seinen Teil zu einer gelungenen Zweitaufführung der „Missa in blue“ beitragen. 

Der Münchener Frauenchor unter der Leitung von Katrin Wende ist ein international gefragtes Ensebmle, das bei verschiedenen bedeutenden Wettbewerben erste Preise erringen konnte. „Die Pfaffenhofenerin Claudia Schwab singt sowohl in diesem Ensemble, als auch bei „A-cappella-nova“ mit – und über diese Verbindung ergibt sich die Gelegenheit, dieses Spitzenensemble bereits zum zweiten Mal in die Kreisstadt zu holen“, freut sich Penger. Als instrumentalen Beitrag spielt Martina Holler vom Gärtnerplatz-Orchester München das Konzert für Harfe in B-Dur von Georg Friedrich Händel. 

Ein ganz besonderes, kammermusikalisches Erlebnis verspricht Penger den Zuhörern, wenn am 22. März eine kammermusikalische Perle in der Stadtpfarrkirche zur Aufführung kommt. Das „Dell’ Arte Streichquartett“ aus Ingolstadt musiziert dann zusammen mit Rainer Maier, dem Leiter der städtischen Musikschule Schrobenhausen, das berühmte Klarinettenquintett von W. A. Mozart.

Der Eintritt zu den etwa 30 bis 40 Minuten langen Konzerten ist frei, Spenden werden gerne angenommen. Aufgrund der kurzen Dauer und der abwechslungsreichen, dynamischen Programmatik sind die Konzerte nicht nur für Kenner und Klassikliebhaber gedacht. Auch Kinder, Jugendliche, junge Familien und Klassikeinsteiger finden mit „Memo“ Zugang zur so genannten ernsten Musik. „Klassik mag ernst sein. Aber gerade, weil man sie ernst nehmen muss, gewinnt und begeistert die E-Musik immer mehr Zuhörer. Auch das ist Memo“, sagt Max Penger.


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