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Rund 70 Schriftsteller haben sich für das diesjährige Lutz-Stipendium im Pfaffenhofener Flaschlturm beworben – dreiköpfige Jury entscheidet

(ty) Am Montag endete die Bewerbungsfrist für das Joseph-Maria-Lutz-Stipendium – und wieder sind zahlreiche Bewerbungen bei der Stadt Pfaffenhofen eingegangen, wie eine Sprecherin der Stadtverwaltung berichtet. Das Aufenthaltsstipendium im Bereich Literatur, das heuer zum zweiten Mal vergeben wird, soll Schriftstellern während eines Aufenthalts im Pfaffenhofener Flaschlturm die Möglichkeit geben, literarische Arbeiten zu beginnen, zu realisieren oder fertig zu stellen. Dabei soll der Stipendiat auch einen Text verfassen, der einen direkten Bezug zu Pfaffenhofen hat. Im vergangenen Jahr kürte die Jury den 30-jährigen Matthias Jügler aus Leipzig zum ersten Lutz-Stipendiaten. Er verbrachte daraufhin zehn Wochen im kernsanierten Flaschlturm an der Unteren Stadtmauer.

Knapp 70 Bewerbungen sind auch heuer wieder bei der Kulturabteilung der Stadtverwaltung eingegangen, darunter Einsendungen aus ganz Deutschland sowie aus Österreich. So vielfältig wie die Absender seien auch deren literarische Projekte, heißt es da – es wurden Arbeitsproben aus den Bereichen Lyrik, Prosa, Drama sowie Kinder- und Jugendliteratur eingereicht. „Bemerkenswert ist vor allem auch, dass sich viele junge Autoren von den deutschen Literatur-Instituten in Leipzig und Hildesheim beworben haben“, sagt eine Rathaus-Sprecherin. Die Kulturabteilung werte dies „als durchweg positives Zeichen und als Beweis für die überregionale Attraktivität des Pfaffenhofener Stipendiums“.

Über die Vergabe des Lutz-Stipendiums entscheidet nun eine dreiköpfige Fach-Jury, bestehend aus dem Pfaffenhofener SPD-Stadtrat, Kulturreferenten und Schriftsteller Steffen Kopetzky, der Kulturjournalistin Barbara Fröhlich und dem Theaterwissenschaftler und Dramaturgen Dr. Lenz Prütting. Von Mai bis Juli dieses Jahres wird dann der neue Stipendiat seine Wohnung im Flaschlturm beziehen. Den Abschluss des Aufenthalts bildet eine Lesung des Stipendiaten im Rahmen des Kultursommers am Freitag, 25. Juli.


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