Eine betrunkene Pkw-Lenkerin hat zwei Autos angefahren und sich beide Male aus dem Staub gemacht – gestoppt wurde sie, nachdem sie wenig später direkt an einem Streifenwagen vorbeigekommen war
(ty) Eine betrunkene Autofahrerin hat gestern Nachmittag in Pfaffenhofen zwei Pkw angefahren und sich beide Male aus dem Staub gemacht. Spätestens nach dem zweiten Crash war allerdings ihr Kennzeichen bekannt – außerdem fuhr sie tatsächlich wenig später an einer Polizeistreife vorbei und wurde daraufhin aus dem Verkehr gezogen. Ihren Führerschein ist sie erst einmal los. Hier die ganze Geschichte.
Die Inspektion Pfaffenhofen wurde gegen 15.10 Uhr über Unfallfluchten in der Frauenstraße sowie in der Löwenstraße informiert. Eine zunächst unbekannte Fahrerin war den Angaben zufolge mit ihrem schwarzen VW Beetle auf der Frauenstraße in Richtung Sparkassenparkplatz unterwegs und touchierte dabei einen geparkten roten Fiat Panda. Ohne anzuhalten fuhr sie weiter in die Löwenstraße. „Dort hielt sie auf einmal an und legte den Rückwärtsgang ein“, berichtet ein Polizeisprecher. Und wieder krachte es, denn jetzt stieß sie gegen einen hinter ihr stehenden roten BMW.
Zunächst haben sich die Unfallverursacherin und der geschädigte BMW-Fahrer noch unterhalten, wie es heißt. Als der Mann dann seine Versicherungsunterlagen aus dem Wagen holen wollte, stieg die Frau wieder in ihr Auto und rauschte davon. Aufgrund von Zeugenaussagen war allerdings nun das Kennzeichen ihres VW Beetle bekannt – und einige Zeit später fuhr der Wagen dann an einer Polizeistreife vorbei und wurde gestoppt.
Ein Atemalkoholtest bei der Fahrerin ergab rund 0,6 Promille, wie berichtet wird. Nach Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde eine Blutentnahme bei der Frau durchgeführt, ihr Führerschein wurde sichergestellt. Bei den beiden Unfällen hat die Beetle-Fahrerin laut Polizei einen Fremdschaden von rund 4500 Euro angerichtet. Nach Erkenntnissen der Inspektion Pfaffenhofen müsste es auch eine Person geben, die beide Crashs beobachtet hat. Dieser Zeuge oder diese Zeugin wird nun gebeten, sich unter der Nummer (0 84 41) 80 95 -0 zu melden.