Mordkommission ermittelt nach brutaler Messer-Attacke
(ty) Heute Nacht gegen 1.30 Uhr gerieten ein 23-jähriger Mann und seine jugendliche Freundin aus bisher unbekannten Gründen in einer Wohnung in der Fichtenstraße in Unterföhring in Streit. Das Mädchen lief aus der Wohnung und bat einen nach Hause kommenden Nachbarn um Hilfe. Der begleitete das Mädchen daraufhin in die Wohnung. Dort griff der 23-Jährige völlig überraschend zu einem Messer und fügte dem Mädchen lebensgefährliche Verletzungen am Hals zu. Der Nachbar reagierte spontan und leistete Erste Hilfe, bis die Rettungskräfte eintrafen. Der Tatverdächtige konnte noch am Tatort festgenommen werden. Das Mädchen, das lebensgefährliche Verletzungen erlitt, befindet sich noch im Krankenhaus. Die Mordkommission hat die Ermittlungen übernommen.
Wie im Kinofilm: Räuber kommen mit der Axt
(ty) Nach einem bewaffneten Überfall auf ein Juweliergeschäft in Mühldorf am Inn am Donnerstagnachmittag laufen die Ermittlungsarbeiten der Kriminalpolizei auf Hochtouren. Drei Unbekannte hatten das Geschäft am Katharinenplatz betreten, mit einer mitgebrachten Axt Glasvitrinen zertrümmert und daraus etliche hochwertige Armbanduhren genommen. Zu dieser Zeit waren zwei Angestellte und ein Kunde im Geschäft, die mit einer Schusswaffe bedroht wurden. Dabei gaben die Täter auch mindestens einen Schuss ab. Verletzt wurden glücklicherweise niemand.
Nachdem die maskierten Täter zu Fuß aus dem Laden geflüchtet waren, verfolgte sie ein Zeuge, der das Geschehen von außerhalb durch die Schaufensterscheibe beobachtet hatte. Auch dabei kam es zu zwei Schussabgaben in Richtung des Verfolgers, der aber unverletzt blieb. Die Räuber stiegen dann am Parkplatz „Am Stadtwall“ in einen dunklen Mittelklasse-Pkw, vermutlich ein Kombi, an dem die Kennzeichen BGL-LR 72 angebracht waren, und flüchteten über die Straße „Am Stadtwall“ in östliche Richtung. Die genannten Kennzeichen waren wenige Tage zuvor entwendet worden.
Die Polizei leitete sofort eine Großfahndung nach den Flüchtigen ein, an der sich alle Polizeidienststellen der Region und auch ein Polizeihubschrauber beteiligten. Jedoch konnten die Täter nicht gefasst werden. Zur Beschreibung der Gesuchten, die bei der Tat maskiert waren, kann derzeit nur gesagt werden, dass es sich um drei Männer mit vermutlich osteuropäischer Herkunft handelt, die allesamt zwischen 165 und 170 Zentimeter groß sind; zwei davon mit schlanker und einer mit kräftiger Statur; alle drei trugen dunkle Jacken.
Die genaue Zusammensetzung der Beute ist noch nicht bekannt. Fest steht, dass bei dem Überfall etliche sehr hochwertige Armbanduhren erbeutet wurden, deren Gesamtwert mehrere zehntausend Euro beträgt. Am Inventar in dem Geschäft richteten die Räuber einen Schaden von mehreren tausend Euro an. Wahrscheinlich benutzten die Täter eine Schreckschusswaffe, möglicherweise mit Reizgaspatrone. Im Umfeld des Ladens wurden Patronenhülsen gefunden, die aber mit der Tat nichts zu tun haben dürften. Bei den Ermittlern gingen bereits zahlreiche Hinweise ein, die sich vor allem auf Fahrzeuge mit einer auffälligen Fahrweise beziehen. Diese Hinweise werden derzeit überprüft, führten bis jetzt aber noch nicht auf die sprichwörtlich „heiße Spur“.
Ganoven gaben sich als Zirkusleute oder Wasserableser aus
(ty) Ein 34-Jähriger und ein 30-Jähriger stehen im Verdacht, zwischen Dezember 2014 und März 2015 zahlreiche Trickdiebstähle im Großraum Augsburg begangen zu haben. Nach derzeitiger Verdachtslage können den beiden sieben Taten zugeordnet werden. Fünf Taten ereigneten sich im Stadtgebiet Augsburg, eine Tat in Kissing und eine Tat in Stadtbergen. Die Kripo geht allerdings von einer höheren Dunkelziffer aus, da mögliche Geschädigte oftmals im Zusammenhang mit dem Auftreten des Trickdiebs den Geldverlust nicht sofort bemerken oder aus falscher Scham keine Anzeige erstatten.
Die Täter verschafften sich auf unterschiedliche Weise Zugang zu den Wohnungen der Opfer. In manchen Fällen gaben Sie vor, vom Zirkus zu sein, und baten um Spenden für die Zirkustiere. In anderen Fällen stellten sie sich als Mitarbeiter der Stadtwerke vor und wollten die Wasseruhren ablesen. Nachdem die Täter sich erst einmal in den Wohnungen der Opfer befanden, gingen sie im arbeitsteilig vor. Während einer der Täter nach einem Glas Wasser verlangte und das Opfer dadurch gezielt ablenke, entwendete der zweite Täter in der Zwischenzeit leicht aufzufindende Wertgegenstände sowie Geldbörsen samt Inhalt.
In akribischer Kleinarbeit konnte die Kripo schließlich die beiden mutmaßlichen Täter ermitteln und durch Wohnungsdurchsuchungen und Vernehmungen den Tatverdacht erhärten. Aufgrund der bisherigen Ermittlungsergebnisse und der vorliegenden Gesamtumstände hat das Amtsgericht Untersuchungshaft gegen den 34-Jährigen angeordnet, der auch bereits ein Teilgeständnis abgelegt hat.
Der 31-Jährige ist noch flüchtig. Weitere Ermittlungen zu der Serie laufen derzeit noch. Eventuell weitere Geschädigte werden gebeten, sich unter der Telefonnummer (08 21) 32 33 81 0 mit der Kripo Augsburg in Verbindung zu setzen.
Oldtimer löst Brand aus: 200 000 Euro Schaden
(ty) Gestern Nachmittag geriet in Übersee (Kreis Traunstein) ein Pkw in einer Garage in Brand. Die Flammen setzten das Garagengebäude in Vollbrand und beschädigten auch das direkt angrenzende Wohnhaus. Ein Mann erlitt dabei Verletzungen, der Sachschaden wird auf 200 000 Euro geschätzt.
Um kurz vor 14.30 Uhr informierte die Integrierte Rettungsleitstelle (ILS) Traunstein die Einsatzzentrale im Polizeipräsidium über den Brand im Überseer Ortsteil Hinterbichl. Beim Eintreffen der Feuerwehren stand die Garage des Einfamilienhauses in der Franziska-Hager-Straße bereits in Vollbrand. Die rund 50 Feuerwehrleute konnten das Schlimmste verhindern, dennoch wurde auch das Dach des Wohnhauses noch stark beschädigt.
Die ersten Ermittlungen zur Brandursache übernahmen Beamte des Traunsteiner Kriminaldauerdiensts. Nach jetzigem Erkenntnisstand war ein Oldtimer-Pkw in der Garage in Brand geraten und wurde dabei total zerstört. Die Flammen setzten dann die Garage selbst in Brand und beschädigten schließlich noch das Dach des angebauten Hauses. Der Hauseigentümer und sein Sohn versuchten vergeblich, die Flammen mit Feuerlöschern zu bekämpfen. Der Senior erlitt dabei neben einem Schock auch Brandverletzungen leichterer Art. Er wurde zur Behandlung ins Klinikum gebracht.