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Audi ist fit für die FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC 2015 

(ty) Audi ist fit für die FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC 2015: Am Sonntag, 12. April, beginnt im englischen Silverstone die Jagd nach dem Weltmeistertitel, den Audi bereits 2012 und 2013 gewonnen hat. Mit zwei neuen R18 e-tron quattro und sechs erfolgreichen Piloten kämpft das Audi-Sport-Team Joest um den ersten Sieg in der neuen Saison.
 


Ein neu konstruierter Hybrid-Sportwagen, rund 10 000 Testkilometer, ein Teambuilding und Fitness-Camp im Februar sowie ein erstes Aufeinandertreffen der Teams beim offiziellen Prolog der FIA-WEC am letzten März-Wochenende: „Audi ist bereit für die Saison 2015. Es wird in diesem Jahr so hart wie noch nie“, sagt Audi-Motorsportchef  Wolfgang Ullrich. „Beim Prolog in Le Castellet sind wir zum ersten Mal in der Saison 2015 auf unsere Gegner getroffen und konnten sehen, dass alle gründlich vorbereitet sind – auch wenn dort noch niemand seine Karten offen auf den Tisch gelegt hat. Unser Ziel ist es, wie 2012 und 2013 wieder in Silverstone zu gewinnen.“
 


Die Zuschauer erleben dort die Rennpremiere einer neuen Generation des Audi-Hybrid-Sportwagens. Die Kombination aus einem V6-TDI-Motor und dem Hybridantrieb e-tron quattro ist stärker und zugleich effizienter als je zuvor: Mit vier Megajoule steht im elektrischen Antrieb die doppelte Energiemenge zur Verfügung, während der Dieselmotor über 410 kW (558 PS) leistet. In Verbindung mit einer deutlich besseren Aerodynamik und Neuentwicklungen im Chassis fährt der Audi R18 e-tron quattro schneller als zuvor, verbraucht aber nochmal weniger Kraftstoff.
 


In Silverstone erwartet die Piloten viel Abwechslung: Früher war der Kurs auf einem ehemaligen Flugplatz für seine hohen Geschwindigkeiten berühmt. Inzwischen ergänzen zahlreiche enge Passagen das Streckenlayout. Daraus entsteht eine ungewöhnliche Kombination, die die Ingenieure bei der Abstimmung zu Kompromissen zwingt. Ein Vergleich: Der R18 e-tron quattro umrundet die vierte Kurve mit dem Namen „The Loop“ im ersten Gang mit knapp unter 80 km/h, während er in der „Maggotts“-Passage im siebten Gang mehr als 270 km/h erreicht. 18 Mal müssen die Audi-Piloten pro Runde hochschalten und 18 Mal wieder herunter – das macht 36 Schaltvorgänge auf der 5891 Meter langen Strecke. 
 


Die Silverstone-Sieger von 2012 – Marcel Fässler/André Lotterer/Benoît Tréluyer (CH/D/F) – gehen nächsten Sonntag um 12 Uhr Ortszeit mit der Startnummer sieben ins Rennen. Sie haben bislang drei Mal die 24 Stunden von Le Mans gewonnen und waren Langstrecken-Weltmeister 2012. Ein Jahr später entschied Loïc Duval (F) mit seinen damaligen Teamkollegen Tom Kristensen und Allan McNish diesen Titel für sich. Er teilt sich bei Audi die Startnummer acht mit Lucas di Grassi (BR) und Oliver Jarvis (GB), der in Silverstone sein Heimspiel gibt. Jarvis lebt nur 130 Kilometer von der Rennstrecke entfernt in Burwell und bestreitet erstmals eine gesamte FIA-WEC-Saison.
 


Audi startet beim Saisonauftakt auf einem wichtigen Wachstumsmarkt. Mit rund 158 800 Auslieferungen verbuchte das Unternehmen in Großbritannien eine Absatzsteigerung von 11,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In den vergangenen zehn Jahren hat die Marke ihre Auslieferungen dort sogar verdoppelt. Innerhalb Europas ist Großbritannien damit der zweitgrößte Markt von Audi nach dem deutschen Heimatmarkt.
 


Insgesamt haben die LMP-Rennwagen von Audi schon fünf Siege in Silverstone eingefahren, zwei in der FIA-WEC und drei Erfolge zwischen 2004 und 2008 bei anderen Sportwagen-Rennserien. In diesem Jahr geht es neben dem WEC-Sieg – und damit 25 Punkten in der Meisterschaft – auch um die Tourist-Trophy. Der traditionsreiche britische Motorsport-Pokal wird seit 1905 verliehen.
 


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