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Der ERC will seinen Eishockey-Meistertitel verteidigen, der FC in die erste Fußball-Bundesliga aufsteigen – heute Abend sind beide Teams im Einsatz

(zel/ty) Sport-Deutschland blickt nach Ingolstadt in diesen Tagen! Während der ERC als amtierender deutsche Eishockey-Meister erneut im Finale steht, schickt sich der FC Ingolstadt an, in die erste Fußball-Bundesliga aufzusteigen. Heute Abend sind beide Teams im Einsatz: Die Panther müssen im ersten Match der Final-Serie ab 19.30 Uhr bei den Adlern Mannheim aufs Eis, und bereits ab 18.30 Uhr laufen die Schanzer Kicker in Heidenheim auf, um möglichst mit einem Sieg ihre Tabellenführung zu untermauern.

ERC Ingolstadt will den Titel verteidigen 

Im Rennen um die deutsche Eishockey-Krone kommt es zum denkbar spannendsten Duell: Hauptrunden-Sieger Mannheim gegen Titelverteidiger Ingolstadt. Ausgespielt wird der Titel im so genannten Best-of-seven-Modus: Wer zuerst vier Siege auf dem Konto hat, darf sich deutscher Meister nennen. Klar, dass heute Abend beide Teams mit einem Sieg in die Final-Serie starten wollen. ServusTV und LAOLA1.tv berichten ab 19.15 Uhr live. 

„Wir haben uns den Platz im Finale verdient. Wir haben über die Saison hinweg Fortschritte gemacht", sagt ERC-Coach Larry Huras. Er stellt sein Team freilich bestmöglich auf die alles entscheidenden Serie ein, die heute Abend ihren Anlauf nimmt.  Die Panther haben heute früh schon auf dem Eis der Mannheimer SAP-Arena trainiert und später Videos studiert. Nach dem Mittagessen steht noch einmal eine Erholungsphase an, ehe Patrick Köppchen und seine Truppe erneut ins Stadion einmarschieren. Nach Interviews mit ServusTV beginnt für die Spieler die übliche Vorbereitung auf die Partie mit Einheiten neben und auf dem Eis. Nach einer finalen Besprechung in der Teamkabine wird vor der vollen Halle dann die Start-Aufstellung verlesen und die Nationalhymne angestimmt. Um 19.30 Uhr fällt dann das erste Bully der Finalserie 2015.

Public-Viewing im Wonnemar

Wer heute nicht live in Mannheim dabei sein kann, das Spiel aber in Fan-Atmosphäre erleben will, dem sei das Public-Viewing im Ingolstädter Wonnemar-Erlebnisbad ans Herz gelegt. Ab 17.30 Uhr ist dort, wie auch bei den anderen Begegnungen des DEL-Finales, Einlass. Unweit der Saturn-Arena, der Heimstätte der Panther, wird die Partie übertragen. Dazu gibt es günstige Getränke und Speisen. Der Beach-Club bietet für bis zu 1000 Zuschauer Platz. Der Eintritt ist kostenlos.

Die nächste Partie der Final-Serie steigt dann bereits übermorgen in Ingolstadt. Weiter geht’s am 14. April in Mannheim und am 17. April in Ingolstadt. Sollten dann im Rahmen des Best-of-seven-Modus weitere Begegnungen nötig sein, fänden diese statt am 19. April in Mannheim und am 22. April in Ingolstadt statt – und wenn es dann nach Siegen tatsächlich 3:3 stehen sollte, käme es am 24. April in Mannheim zum großen Showdown um den Titel.

Rund um die Ingolstädter Panther ist die Euphorie riesengroß. In der Stadt zeigen Autofahrer mit wehenden ERC-Schals und Fahnen ihre Farben, Fans in der Innenstadt tragen das Playoff-Shirt mit dem Slogan „Der Pokal bleibt hier“. Torwart Timo Pielmeier macht die Aufregung um die Panther und die erneute Endrundenteilnahme sehr stolz: „Es freut mich, dass die Fans voll hinter uns stehen." Sollten die Ingolstädter ihren Titel verteidigen, gäbe es auf der Schanz wohl kein Halten mehr. Auf der Gegenseite wartet seit acht Jahren die gesamte Eishockeystadt Mannheim auf den sechsten DEL-Titel der Vereinsgeschichte. 

FC Ingolstadt auf Aufstiegskurs

Nachdem der FC Ingolstadt beim 2:0 gegen den FSV Frankfurt seinen Fans zu Ostern den ersten Heimsieg in diesem Jahr geschenkt hat, wollen die Schanzer heute nachlegen und ihre "Auswärtsstärke hochkonzentriert ausspielen", wie es Cheftrainer Ralph Hasenhüttl formulierte. Er warnt allerdings vor "sehr heim- und laufstarken Gastgebern", die es dem Tabellenführer nicht leicht machen werden.

Es bleibt jedenfalls spannend im Aufstiegsrennen. Nachdem Kaiserslautern am vergangenen Wochenende vorgelegt hatte, zogen die Schanzer mit einem Heimsieg souverän nach und wahrten damit ihren Drei-Punkte-Vorsprung an der Tabellenspitze. Die Ingolstädter haben nach 27 Partien nun bemerkenswerte 52 Zähler auf dem Konto, dahinter folgen Kaiserslautern (49), Darmstadt (48), Karlsruhe (45), Braunschweig (41), RB Leipzig (40) und Düsseldorf (39). 

Während die Schanzer heute in Heidenheim antreten, ist Darmstadt zeitgleich beim 1. FC Nürnberg zu Gast und der KSC empfängt den abstiegsbedrohten FC St. Pauli. Braunschweig tritt morgen daheim gegen die Münchner Löwen an. Und am Sonntag wird Leipzig beim VfL Bochum vorstellig, ehe zum Abschluss dieses 28. Spieltags am Montagabend der 1. FC Kaiserslautern bei Fortuna Düsseldorf ran muss.

Fest steht: Angesichts von drei Zählern Vorsprung an der Tabellenspitze können die Schanzer in erster Linie auf sich schauen. Gelänge ihnen heute ein Sieg in Heidenheim, dann würde der Vorsprung auf Kaiserslautern erst einmal auf sechs Punkte anwachsen. Und dass  der weitere Verfolger Darmstadt beim Club in Nürnberg gewinnt, ist auch nicht zwingend anzunehmen. 

Spannendes Restprogramm

Die Schanzer haben es jedenfalls bei drei Zählern Vorsprung selbst in der Hand. Auch der zweite Platz würde zum sicheren Aufstieg reichen; und notfalls kann auch der dritte Rang über die dann folgende Relegation noch den Weg ins Fußball-Oberhaus bereiten. Doch das Restprogramm für diese Saison hat es noch in sich – der heutige Kick in Heidenheim erscheint da noch als eine der leichtesten Aufgaben. 

Am 17. April gastiert Fortuna Düsseldorf (aktuell Siebter) im Audi-Sportpark, am 26. April geht es zu Union Berlin (Neunter), am 4. Mai kommt der 1. FC Nürnberg (Zwölfter) zum bayerischen Derby, am 10. Mai tritt die Hasenhüttl-Elf beim VfL Bochum (Achter) an. Vor heimischer Kulisse geht es dann am 17. Mai gegen RB Leipzig, ehe am letzten Spieltag (24. Mai) ein Kracher auf dem Programm steht. Dann gastieren die Schanzer ausgerechnet beim derzeit ärgsten Verfolger in Kaiserslautern (Zweiter). Nicht auszudenken, was auf dem Betzenberg los sein wird, wenn es in dieser Partie für beide noch um den Aufstieg gehen sollte... 


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