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Tödlicher Sturz vom Staffelberg

(ty) Nur noch tot konnte gestern eine 78-Jährige nach einem Sturz vom Plateau des Staffelbergs (Kreis Lichtenfels) geborgen werden. Die Frau war mit einer größeren Reisegruppe an dem Ausflugsort. Eine 66-jährige Frau stürzte ebenfalls ab, konnte sich aber schwerverletzt wieder auf das Plateau retten 

Am Nachmittag hielt sich die etwa 30-köpfige Gruppe aus dem Großraum Nürnberg auf dem Staffelberg auf. Gegen 17 Uhr ging bei der integrierten Leitstelle der Notruf über zwei abgestürzte Personen ein. Sofort eilten Einsatzkräfte von Bergwacht, Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei an die Unglücksstelle. Wie sich herausstellte, waren die beiden Frauen auf dem Plateau und hielten sich in der Nähe der Felskante auf; aus bislang nicht geklärten Gründen verloren sie den Halt und stürzten ab. Die 66-Jährige fiel glücklicherweise nur einige Meter nach unten und konnte sich mit schweren Verletzungen retten. Sie kam mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus. Für die 78-Jährige kam allerdings jede Hilfe zu spät. Die Frau fiel mehrere Meter in die Tiefe und blieb am Fuße des Staffelbergs liegen. Ein Notarzt konnte der Frau nicht mehr helfen; sie starb noch am Unglücksort.
Die Kripo hat vor Ort die Ermittlungen zur Unglücksursache aufgenommen. Ein Sachbearbeiter für Berg- und Kletterunfälle der oberfränkischen Polizei unterstützt die Ermittlungen. Die weiteren Mitglieder der Reisegruppe wurden psychologisch betreut.

 

Spektakulärer Crash

(ty) Sachschaden in Höhe von etwa 20 000 Euro entstand bei einem Verkehrsunfall am Donnerstagabend auf der B85 bei Kronach. Ein 63-Jähriger war gegen 19.30 Uhr mit seinem Wagen von Kronach in Richtung Norden unterwegs, als er kurz nach der Einmündung in die Blumau nach links von der Fahrbahn abkam. Nachdem er eine Wiese durchfahren hatte, prallte er gegen ein drei Meter hohes Kreuz, welches abknickte. Durch den Aufprall an das Kruzifix wurde der Audi in Richtung Straße gelenkt und kam letztlich auf der Leitplanke zum Stehen. Die Bergung gestaltete sich schwierig. Das THW musste dem Abschleppdienst zu Hilfe kommen und die Leitplanke abtrennen, um den Pkw bergen zu können. Der Fahrer und seine Ehefrau, die auf dem Beifahrersitz saß, blieben unverletzt.

 

Wollte er seine Freundin anzünden?

(ty) Gestern gegen 17.15 Uhr gerieten ein 22-Jähriger und seine 19-jährige Freundin in ihrer Wohnung in einem Mehrparteienhaus in Taufkirchen in Streit. Dabei drohte der 22-Jährige, die Wohnung und seine Freundin anzuzünden. Dies hörte ein Bekannter, der Zigaretten vorbeibrachte, an der Tür und er rief die Polizei. Die 19-Jährige konnte aus der Wohnung flüchten.

Wenig später meldete sich der 22-Jährige bei der Polizei und drohte, dass er aus dem sechsten Stock springen werde – anschließend ging er auf den Balkon. Durch hinzugerufene Spezialkräfte und den psychologischen Dienst der Polizei gelang es, den jungen Mann zurück in die Wohnung zu bringen. Dort konnte er überwältigt und festgenommen werden. Er wurde in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. In der Wohnung stellten Brandfahnder fest, dass an mehreren Stellen ein flüssiger Grillanzünder als Brandbeschleuniger verschüttet worden war. Der sollte offenbar von dem 22-Jährigen mittels angezündeten Zeitungspapiers in Brand gesetzt werden. Es kam aber glücklicherweise zu keinem Feuer.

 

Stiche an Neujahr: Haftbefehl erlassen

(ty) Am Neujahrstag gegen 6.30 Uhr kam es vor einer Disco in der Münchner Innenstadt zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen mehreren Männern. Zuvor gab es offenbar Meinungsverschiedenheiten, weshalb beide Gruppen aus dem Club verwiesen wurden. Im Außenbereich passte die Gruppe um einen 26-Jährigen die andere Gruppe ab und schlug auf diese ein.

Dabei erlitten ein damals 22-Jähriger durch ein bislang unbekanntes Stichwerkzeug mehrere Stichwunden im Oberkörperbereich sowie ein damals 18-Jähriger eine Stichverletzung in der Brust. Beide konnten nach ambulanter Behandlung das Krankenhaus noch am selben Tag verlassen. Die Gruppe um die Person mit dem Stichwerkzeug konnte noch vor Eintreffen der Polizei unerkannt flüchten.

Durch die umfangreichen Ermittlungen wegen des Verdachts des versuchten Totschlags konnten die wesentlichen Tatbeteiligten nach und nach identifiziert werden. Am Dienstag nun kam es durch die Mordkommission zum Vollzug mehrerer Durchsuchungsbeschlüsse und umfangreicher Vernehmungen.

Im Zuge derer konnte als dringend tatverdächtig ein 26-jähriger Schankkellner aus München vorläufig festgenommen werden. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ der Ermittlungsrichter am Mittwoch Haftbefehl wegen versuchten Totschlags in zwei Fällen. Die Ermittlungen dauern an.

  

Nach Taxi-Raub: Zweiter Täter gefasst

(ty) Zu einem Raubdelikt war es im Februar im Bereich der Schlößlestraße in Augsburg-Göggingen gekommen. Nach umfangreichen Ermittlungen konnte der flüchtige Mittäter gestern in seiner Augsburger Wohnung festgenommen werden. Bei dem 18-Jährigen wurden auch geringe Mengen Rauschgift und entsprechende Drogenutensilien gefunden und sichergestellt. Zum Raub selbst wollte er sich nur zögerlich äußern, ohne näher auf die Tat einzugehen. Der junge Mann wird dem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt.

Zur Tat vom Februar: Ein 23-jähriger Augsburger hat sich zusammen mit dem Mittäter ein Taxi bestellt. Als das eintrifft, reißt der Mittäter die Beifahrertür auf und richtet ein Pfefferspray auf den Fahrer. Im gleichen Moment öffnet der 23-Jährige die Fahrertür und bedroht den Taxifahrer mit einer Waffe. Beide fordern Geld, wobei der 23-Jährige seine Forderung dadurch unterstreicht, dass er in die Luft schießt. Anschließend holt er den Geldbeutel des Opfers aus dem Auto, sein Komplize hingegen sprüht noch Pfefferspray in das Fahrzeuginnere, bevor er wegrennt.

Nachdem er nochmals einen Schuss in Richtung Taxifahrer abgab, flüchtete auch der 23-jährige Täter, kam aber wegen eines Schneehaufens zu Sturz. Dieses nutzte der Taxifahrer, der den Räuber überwältigen und entwaffnen konnte. Eine Anwohnerin wurde offenbar durch die Schüsse aus der Schreckschusswaffe auf den Vorfall aufmerksam und verständigte die Polizei. Der überwältigte Täter war bei seiner Festnahme alkoholisiert (über 1,2 Promille) und wollte sich zu der Tat gegenüber der Polizei nicht äußern, Angaben zu seinem geflüchteten Mittäter wollte er auch nicht machen. Der 23-Jährige, der schon wegen anderweitiger Delikte in Erscheinung getreten ist, wurde dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Der Taxifahrer blieb bei dem Handgemenge mit dem Täter unverletzt, nachdem er offenbar auch erkannte, dass es sich nicht um eine scharfe Waffe handelte, mit der geschossen wurde.

 

Schleuser festgenommen

(ty) Am frühen Montagnachmittag kontrollierten Beamte der Traunsteiner Schleierfahndung einen in Deutschland zugelassenen Audi, in dem mehrere Syrer ohne gültigen Aufenthaltstitel festgestellt wurden. Die Flüchtlinge sowie deren 45-jähriger, ebenfalls aus Syrien stammender Schleuser wurden vorläufig festgenommen. Inzwischen erging Haftbefehl.

Der in Deutschland zugelassene Audi Avant fiel einer Streife gegen 14.30 Uhr auf der A8 Richtung München unmittelbar nach dem Grenzübergang Walserberg auf. Das Fahrzeug wurde angehalten und einer Kontrolle unterzogen. Am Steuer des Kombis saß der 45-jährige Syrer, der einen gültigen Aufenthaltstitel für Deutschland und einen gültigen schwedischen Führerschein vorweisen konnte.

Im Fahrzeug stellten die Beamten zunächst vier weitere Personen fest. Die vier Männer im Alter zwischen 23 und 39 Jahren hatten keinerlei Ausweispapiere bei sich. Nicht schlecht staunten die Fahnder, als sie den Kofferraum des Avant öffneten. Dort war nämlich eine weitere Person geschleust worden. Ein 13-Jähriger versteckte sich wohlbehalten unter der Heckabdeckung.

Alle Personen wurden vorläufig festgenommen, zur Dienststelle gebracht und später der Kriminalpolizei übergeben. Weitere Ermittlungen ergaben, dass gegen den 45-jährigen Schleuser noch drei Haftbefehle wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Unfallflucht bestanden. Er sitzt inzwischen in U-Haft

 

Professionelle Diebesbande gefasst

(ty) Drei professionelle Diebe im Alter von 25, 26 und 27 Jahren gingen am Montagnachmittag oberfränkischen Polizisten im Rahmen einer Schwerpunktkontrolle im Kreis Hof ins Netz. Bei der Fahrzeugkontrolle auf der Bundesstraße B173 nahe Schwarzenbach am Wald hatte das Trio zahlreiche Kosmetikartikel an Bord, die offensichtlich aus mehreren Diebstählen stammen. Mittlerweile sitzen die drei Beschuldigten in Untersuchungshaft. 

Gegen 16 Uhr geriet der Suzuki mit den drei Männern in die Kontrollstelle auf der B173. Ziel dieser derzeit verstärkten Kontrollen ist es, potentielle Straftäter zu entlarven und neben Einbrecherbanden auch andere Kriminelle dingfest zu machen. Während der Überprüfung des Wagens entdeckten die Beamten drei Rucksäcke, die randvoll mit verschiedenen neuen Kosmetika im Gesamtwert von mehreren tausend Euro waren. Nachdem die Autoinsassen für diese Vielzahl an Gegenständen keinen Eigentumsnachweis vorzeigen konnten, stellten die Polizisten das vermeintliche Diebesgut sicher und nahmen die Männer vorläufig fest.

Nach ersten Erkenntnissen dürften die sichergestellten Artikel die Beute aus verschiedenen Ladendiebstählen sein. Eine detaillierte Zuordnung konnte noch nicht abschließend erfolgen. im Rahmen von Wohnungsdurchsuchungen kam bei allen drei Männern zusätzliches Diebesgut an den Tag, das vermutlich aus weiteren Diebstählen stammt. Die Polizei prüft nun, inwieweit das Trio auch für weitere Eigentumsdelikte in Frage kommt.

 

Explosionsgefahr

(ty) Ein Großaufgebot an Einsatzkräften war gestern an einer Baustelle auf der B303 in Stadtsteinach (Kreis Kulmbach) gefordert. Ein Bagger hatte eine Gasleitung beschädigt. Die Ortsdurchfahrt musste gesperrt, mehrere Anwesen evakuiert werden. Nach zwei Stunden konnte Entwarnung gegeben werden.

Kurz nach 17 Uhr ging bei der Polizei die Mitteilung ein, dass ein Bagger im Rahmen von Bauarbeiten an der Bundesstraße 303 mitten in Stadtsteinach die Hauptgasleitung beschädigt hat. Sofort waren die Feuerwehr mit etwa 70 und der Rettungsdienst mit etwa 20 Einsatzkräften vor Ort. Polizei und Feuerwehr sperrten im Umkreis von rund 50 Metern die Schadensstelle ab. 50 Bewohner umliegender Wohnungen mussten aus Sicherheitsgründen ihre Häuser verlassen. Zusätzlich veranlasste die Einsatzzentrale Gefahrendurchsagen.

Der Verkehr staute sich trotz der Baustellenumleitung in beide Richtungen auf mehrere hundert Meter an. Während der Reparaturarbeiten an der Gasleitung, welche sich wegen des hohen Gasdrucks schwierig gestalteten, bestand Explosionsgefahr. Gegen 19.15 Uhr gelang es Spezialisten, die Leitung abzudichten. Nach weiteren vorsorglichen Gasmessungen konnten die Bewohner gegen 19.30 Uhr in ihre Wohnungen zurückkehren. Verletzt wurde niemand.

 

Explodierter Heizkessel: Ursache ermittelt

(ty) Nachdem es im Januar zu einer Explosion in einem Heizungskeller gekommen war, haben die Brandermittler der Kripo Würzburg in Zusammenarbeit mit dem Landeskriminalamt nun Klarheit über die Ursache. Demnach gab es zwei miteinander verkettete Gründe, die zum Zerbersten des Heizkessels führten. Demnach dürften zum einen ein technischer Defekt im Bereich der Stromzufuhr sowie der Defekt eines Ventils der Grund für die Explosion gewesen sein. Am 18. Januar war der Heizkessel in dem Anwesen in der Werner-von-Siemens-Straße in Lengfeld explodiert. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Der Kessel und der Heizungsraum wurden weitestgehend zerstört, der Schaden wurde auf 30 000 bis 40 000 Euro geschätzt. 
 


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