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Steffen Kopetzky las im Pfaffenhofener Rathaus-Festsaal aus seinem hochgelobten neuen Roman "Risiko" – zehn Jahre hatte er an dem 720-Seiten-Werk gearbeitet

(ty) Der hiesige Autor Steffen Kopetzky, auch SPD-Stadtrat und Kulturreferent, stellte am Freitagabend seinen hochgelobten Roman „Risiko" im Rahmen der zweiten Veranstaltung der Pfaffenhofener Lesebühne vor. Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Thomas Herker (SPD) lauschten 170 Zuhörer im ausverkauften Festsaal des Rathauses gespannt den vorgetragenen Textpassagen.

Afghanistan war schon immer ein Spielball von Großmachtinteressen, und so geht es in Kopetzkys Geschichte um eine Geheim-Expedition des deutschen Reiches an den Hindukusch zu Beginn des ersten Weltkrieges. Nach dem Plan des Freiherrn Max von Oppenheim sollten die Paschtunen aufgestachelt werden, im Namen des Islam gegen die Briten zu kämpfen. Die Vorstellung der Quellen für den Romanstoff ließ die umfangreiche Recherchearbeit erahnen, die diesem über 720 Seiten starken Werk zugrunde liegt, an dem Kopetzky nach eigenen Worten über zehn Jahre lang gearbeitet hatte.

Eine Landkarte mit der Expeditionsroute sowie Fotos beispielsweise von den historisch verbürgten Persönlichkeiten veranschaulichten für die Besucher der Lesung das Geschehen im Roman und rückten es in eine beklemmende Aktualität – die am Ende noch verstärkt wurde, als Kopetzky die Fontane-Ballade „Das Trauerspiel von Afghanistan" von 1857 vortrug.

Kopetzky gelang es, sein Publikum zu fesseln. Hilfreich war auch, dass der Autor Thomas Böhm, der mit Unterstützung der hiesigen Buchhandlung  Osiander für die Moderation gewonnen werden konnte, nach den einzelnen Leseabschnitten immer wieder Fragen stellte, die zur Klärung der Geschehnisse beitrugen. Nach der Lesung nahm sich Kopetzky Zeit, um Bücher zu signieren und weitere Fragen zu beantworten.


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