Logo
Anzeige
Anzeige
stowasser

Antrag auf Selfstorage-Anlage mit 32 Seecontainern ist heute Thema im Pfaffenhofener Bauausschuss  

(ty) Mit einem keinesfalls alltäglichen Anliegen hat sich der Pfaffenhofener Planungs-, Bau- und Umweltausschuss zu befassen, wenn er heute ab 16 Uhr zu seiner öffentlichen Sitzung im Festsaal des Rathauses zusammentritt. Denn die „Mein-Lagerplatz-24-GmbH“ hat die Genehmigung zur Errichtung einer so genannten Selfstorage-Anlage mit 32 Seecontainern am Martin-Binder-Ring 17 beantragt. Die einzelnen Container wären nach Angaben aus dem Rathaus etwas mehr als sechs Meter lang, gut 2,40 Meter breit und 2,60 Meter hoch. 

Der Bauherr plant laut Stadtverwaltung, auf dem Gelände 32 Seecontainer zur Anmietung für Gewerbe- und Privatpersonen aufzustellen. In der Betriebsbeschreibung werde ausgeführt, dass im Regelfall die Lagermöglichkeiten überwiegend tagsüber von den Mietern eingeräumt werden. Die Anlieferung erfolge mit Pkw und vereinzelt mit Kleintransportern. Es sei mit vier bis fünf Fahrzeugen täglich zu rechnen. Nach der ersten Belegung der Selfstorage-Anlage sei überwiegend nur noch bei Mieterwechsel Bewegungsverkehr zu erwarten. 

Aus dem Vorhaben ergibt sich nach Berechnungen der Stadtverwaltung ein Bedarf von fünf Stellplätzen; die würden allerdings auf dem Grundstück nachgewiesen. Nicht eingehalten sieht man indes im Rathaus die Festsetzungen bezüglich der zulässigen Gestaltung von Außenwänden. Für Außenwände seien verputzte, gestrichene Wandflächen oder Flächen mit senkrechter Holzverschalung vorzusehen. Andere Materialien seien nicht zugelassen. Nach den Bauvorlagen sei aber „davon auszugehen, dass die Container die vorstehenden Fassaden- beziehungsweise Wandgestaltungsregelungen nicht einhalten“, heißt es in der Vorlage zur heutigen Sitzung.

Die Festsetzung der Fassadengestaltung stelle aber einen Grundzug in dem hier gültigen Bebauungsplan dar, so die Stadtverwaltung. Das Container-Vorhaben stehe dem entgegen – und die Voraussetzungen für eine Befreiung von diesen Vorgaben sieht man im Rathaus nicht. „Um der gestalterischen Anforderung zu entsprechen, müsste im gebotenen Maße umgeplant werden“, lautet das Fazit der städtischen Bauverwaltung. Der Vorschlag an die Mitglieder des Ausschusses lautet deshalb, dem Antrag das Einvernehmen nicht zu erteilen und auch einer Befreiung von den gestalterischen Vorgaben nicht zuzustimmen.

Außerdem befasst sich das Gremium heute unter anderem mit der Aufstellung des Bebauungsplans "Sondergebiet Schäferhunde-Übungsplatz mit Vereinsheim".  Das  Grundstück liegt im Westen von Pfaffenhofen an der Ortsverbindungsstraße zwischen Pfaffenhofen und Mitterscheyern, nördlich der Radlhöfe. Auf einer Fläche von rund 7000 Quadratmetern soll hier das neue Vereinsheim mit Übungsplatz und Parkplätzen entstehen. 

Ab 17 Uhr tagt dann der Stadtrat. Worum es in der Sitzung geht, lesen Sie hier: Zeigt der Stadtrat dem BCU die rote Karte?


Anzeige
RSS feed