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Schrecklicher Brand: Noch sechs Vermisste

(ty) In der Nacht auf heute geriet in Schneizlreuth (Berchtesgadener Land) aus noch ungeklärter Ursache das Gästehaus einer ortsansässigen Eventagentur in Brand. Von den 47 untergebrachten Gästen konnten sich 41 aus dem Gebäude retten, sechs Männer wurden zunächst vermisst – inzwischen steht fest: Sie sind ums Leben gekommen. Laut einem Bericht des Bayerischen Rundfunks schließt die Polizei Brandstiftung inzwischen so gut wie aus.

Das Gästehaus – ein älteres, umgebautes Bauernhaus mit Scheune – geriet gegen 3 Uhr in Brand. Im Gebäude waren 47 Gäste aus einer Firma in Niederbayern untergebracht, die eine Veranstaltung gebucht hatten. Von den 47 Gästen konnten 41 das Gebäude mit zum Teil schwersten Verletzungen verlassen. Sieben mussten in umliegende Krankenhäuser und Spezialkliniken eingeliefert werden. Zunächst wurden sechs Männer vermisst; im Laufe des Nachmittags wurden Medienberichten zufolge ihre Leichen entdeckt und geborgen.

Zur Betreuung der Geretteten waren mehr als 60 Helfer des Roten Kreuzes, des Krisen-Interventions-Teams und sieben Notärzte im Einsatz

Ein Großaufgebot der regionalen Feuerwehren war mit mehr als 250 Einsatzkräften angerückt. Die Löscharbeiten konnten teilweise nur von außen erfolgen werden, da aufgrund des fortgeschritten Brands ein gefahrloses Betreten des Gebäudes nicht durchgängig möglich war. Die Einsatzkräfte brachte das Feuer am Vormittag unter Kontrolle.

Mit Unterstützung des THW werden weitere Absicherungsmaßnahmen durchgeführt, um eine gefahrlose Begehung und Absuche des teilweise vollständig abgebrannten Bauernhauses zu gewährleisten. Die Bundesstraße 21 musste während der Löscharbeiten in beide Richtungen gesperrt werden. Unter Führung der Polizeiinspektion Bad Reichenhall wurde der Verkehr großräumig umgeleitet. Ab 8.30 Uhr war die B 21 dann einseitig befahrbar.

 

Lebensgefährlich verletzte Frau gibt Rätsel auf

(ty) In Pressath (Kreis Neustadt-Waldnaab) fanden Anwohner der Bachstraße heute Nacht eine schwer verletzte 25-Jährige. Nach einer Erstversorgung durch BRK und Notarzt wurde sie ins Klinikum Weiden gebracht. Nach derzeitigem Stand besteht Opfer Lebensgefahr. Die Kriminalpolizei ermittelt in alle Richtungen und kann auch ein versuchtes Tötungsdelikt nicht ausschließen.

Es war gegen 3.45 Uhr, als Hilferufe Anwohner der Bachstraße aus dem Schlaf rissen. Man schaute nach und fand eine Frau liegend vor –ein Polizeinotruf wurde abgesetzt. Daraufhin eilten BRK und Notarzt sowie die Polizei herbei. Die Schwerstverletzte wies massive Verletzungen, unter anderem im Kopfbereich auf. Nach einer Erstversorgung transportierte man sie ins Klinikum Weiden. Mittlerweile erfolgte eine Weiterverlegung nach Regensburg.



Derzeit ergeben sich noch keine konkreten Hinweise auf das Geschehen, auf mögliche Täter oder ein Tatwerkzeug. Da ein Tatort noch nicht verifiziert werden konnte, wurde der Auffindeort der Schwerverletzten weiträumig abgesperrt und nach Spuren abgesucht. Dazu wurde die Straße in einem Teilbereich gesperrt und der Verkehr umgeleitet.

Bei dem Opfer handelt es sich um eine 25-jährige, in Pressath wohnende Frau. Die Staatsanwaltschaft führt in Zusammenarbeit mit der Kriminalpolizei die weiteren Ermittlungen. Die Kriminalpolizei bittet die Bevölkerung um Hinweise. Insbesondere wer in der vergangenen Nacht verdächtige Personen, Fahrzeuge oder sonst Auffälligkeiten wahrnahm, soll sich unter der Rufnummer (09 61) 40 10 melden.

 

Rucksack löst Großeinsatz aus

(ty) Ein herrenloser Rucksack mit verdächtigem Inhalt löste am Freitagabend einen größeren Polizeieinsatz in Bayreuth aus. Der Bereich um die Kreuzung Cosima-Wagner-Straße, Jean-Paul-Straße und Birkenstraße war mehrere Stunden gesperrt. Gegen 19 Uhr ging bei der Einsatzzentrale die Meldung über den verdächtigen Rucksack an einer Bushaltestelle ein. Der Mitteiler sprach von einer Zwölf-Volt-Batterie und schwarzen Gegenständen in einer Tasche.

Nachdem auch die vorsichtige Inaugenscheinnahme durch die Einsatzkräfte der Polizei keine Entwarnung brachte, wurden die Technische Sondergruppe des Landeskriminalamtes alarmiert und der Fundort weiträumig abgesperrt.

Nach Eintreffen der Spezialisten mussten mehrere Gebäude kurzfristig geräumt werden. Der anschließend eingesetzte Roboter brachte dann schnell Klarheit: Es handelte sich um keine gefährlichen Gegenstände. Im Rucksack waren nur eine Autobatterie, ein Handy und zwei Lautsprecher.
Die Absperr- und Sicherheitsmaßnahmen konnten gegen 23.30 Uhr aufgehoben werden. Die Ermittlungen zum Eigentümer des Rucksacks laufen.

 

Oktoberfest-Attentat von 1980: Ermittlungen wieder Aufgenommen

(ty) Die Bundesanwaltschaft hat im Dezember die Ermittlungen wegen des Oktoberfest-Attentats vom 26. September 1980 wieder aufgenommen  und geht allen Anhaltspunkten zur Aufklärung der Hintergründe des Attentats erneut und umfassend nach. Vor diesem Hintergrund haben sich die Bundesanwaltschaft und das mit den polizeilichen Ermittlungen beauftragte bayerische Landeskriminalamt entschlossen, die Öffentlichkeit um Mithilfe zu bitten und wollen daher wissen:

Wer war am 26. September 1980 auf der Münchner Theresienwiese und hat das Tatgeschehen beobachtet oder kann sonst Angaben zu dem Attentat machen? Wer kann Foto- und/oder Filmaufnahmen zur Verfügung stellen, die am Tag des Attentats auf der Münchner Theresienwiese und/oder in der näheren Umgebung des Oktoberfests aufgenommen wurden? In diesem Zusammenhang sind ausdrücklich auch Aufnahmen von Interesse, die bereits vor dem Zeitpunkt der Bombenexplosion, welche sich um zirka 22.20 Uhr ereignete, angefertigt wurden. Sachdienliche Hinweise nimmt das Landeskriminalamt unter der Telefonnummer (0 89) 12 12 – 19 80 oder per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! entgegen.



Die Bundesanwaltschaft hatte unmittelbar im Anschluss an die Tat vom 26. September 1980 die Strafverfolgung wegen des Verdachts des Mordes, der Bildung einer terroristischen Vereinigung und anderer Straftaten übernommen. Nach dem Ergebnis der damaligen Ermittlungen ist davon auszugehen, dass der Student Gundolf Köhler, der bei der Tat ums Leben gekommen ist, den Sprengsatz gebaut, ihn zum Tatort gebracht und dort gezündet hat. Sichere Feststellungen zu weiteren Tatbeteiligten oder zumindest Mitwissern hatten die früheren Ermittlungen nicht ergeben.

Anlass für die Wiederaufnahme der Ermittlungen sind die Angaben einer zuvor nicht bekannten Zeugin. Bei einer Befragung hat sie Aussagen gemacht, die auf bisher unbekannte Mitwisser hindeuten könnten. Vor diesem Hintergrund hat die Bundesanwaltschaft entschieden, die Ermittlungen wieder aufzunehmen.


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