Der IHK-Konjunkturindex für Ingolstadt und die Region ist klar im Plus – Betriebe stocken kräftig Personal auf
(ty) Die Wirtschaft in der Region boomt. Die Unternehmen berichten von einer sehr guten Geschäftslage. Im Jahresverlauf rechnen sie dazu mit deutlichen Zuwächsen. Der IHK-Konjunkturindex für die Region ist seit Jahresbeginn deutlich von 118 auf 131 Punkte gestiegen. Dies ergab die Auswertung der Frühjahrs-Konjunkturumfrage der IHK für München und Oberbayern für Ingolstadt und die Landkreise Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen.
„Die Unternehmen in der Region profitieren vom starken privaten Konsum. Außerdem begünstigt der schwache Euro das Exportgeschäft mit den USA und Asien“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Peter Driessen. Besonders erfreulich: Wegen der guten Aussichten wollen die Unternehmen ihre Belegschaft deutlich aufstocken. Ein Drittel der Betriebe (31 Prozent) wollen zusätzliche Stellen schaffen. Nur drei Prozent der Unternehmen planen einen Job-Abbau.
„Damit ist die Einstellungsbereitschaft auf dem höchsten Stand seit mehr als zehn Jahren“, sagt IHK-Chef Driessen. Die Region dürfte deswegen heuer mit ihren niedrigen Arbeitslosenquoten weiter deutschlandweit Bestmarken setzen. Die Unternehmen zweifeln jedoch immer mehr daran, dass sie überhaupt noch geeignetes Personal finden. Mittlerweile bezeichnen über die Hälfte der Betriebe (51 Prozent) den Fachkräftemangel als Risiko für die Geschäftsentwicklung.
In der Region rechnen 28 Prozent der Betriebe mit besseren Geschäften in den kommenden zwölf Monaten. Dagegen erwarten nur neun Prozent eine negative Entwicklung. Der Saldo der Geschäftserwartungen ist damit seit Jahresbeginn deutlich gestiegen – von 0 auf 18 Punkte. Mit ihrer aktuellen Situation sind die Betriebe auch sehr zufrieden. Rund die Hälfte (49 Prozent) bezeichnet die Geschäftslage als „gut“, nur vier Prozent als „schlecht“.
Die Investitionsbereitschaft der Betriebe ist wieder ähnlich hoch wie im Frühjahr des vergangenen Jahres. Fast jedes vierte Unternehmen will in den kommenden Monaten mehr investieren als zuletzt. Nur fünf Prozent wollen ihre Investitionsbudgets kürzen. Gemessen am Saldo steigen die Investitionspläne von 8 auf 18 Punkte. Das ist bayernweit gesehen eine hervorragende Entwicklung.