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Immer mehr unbegleitete minderjährige Asylbewerber kommen im Landkreis Pfaffenhofen an – derzeit leben 24 in betreuten Wohngemeinschaften

(ty) Immer mehr so genannte unbegleitete minderjährige Flüchtlinge kommen schutz- und heimatsuchend nach Deutschland. Der Bedarf an Wohnmöglichkeiten für diese Jugendlichen steigt unaufhörlich an. Der Landkreis Pfaffenhofen hat in Zusammenarbeit mit verschiedenen Jugendhilfeträgern unter anderem betreute Wohngemeinschaften geschaffen, wie das Landratsamt mitteilt. Dennoch sei das Platzangebot für den weiterhin zu erwartenden Zustrom äußerst knapp.


Schon vor einiger Zeit hat der Landkreis deshalb – wie berichtet – Familien gesucht, die bereit sind, unbegleitete minderjährige Flüchtlinge ab einem Alter von etwa 16 Jahren bei sich aufzunehmen. Mittlerweile konnten dadurch sechs jugendliche Flüchtlinge Familienanschluss finden, wie heute mitgeteilt wird. „Wir freuen uns sehr über das große Engagement dieser Pflegefamilien, die dadurch einen großen Beitrag zur Integration der jungen Menschen leisten“, sagt Elke Dürr, die Leiterin des Sachgebiets „Familie, Jugend, Bildung“ am Landratsamt.


Derzeit leben im Landkreis 24 Jugendliche in betreuten Wohngemeinschaften. Einige davon wünschen sich, in einem familiären Umfeld leben zu dürfen. „Gerne würden wir den Jugendlichen den Wunsch erfüllen und suchen aktive Familien im Landkreis Pfaffenhofen, die einen jungen Flüchtling aufnehmen wollen“, so Dürr.
Interessenten bieten die Mitarbeiterinnen des Pflegekinderdienstes ein unverbindliches Informationsgespräch an. Bei weiter bestehendem Interesse schaut sich das Landratsamt dann die Rahmenbedingungen an und bereitet die Aufnahme der Jugendlichen vor. Da die jungen Flüchtlinge bereits im Landkreis wohnen, könne vor der Aufnahme in die Familie ein unkompliziertes Kennenlernen organisiert werden, wird betont.

Auch nach der Vermittlung stehen die Mitarbeiterinnen des Pflegekinderdienstes weiterhin für die sozialpädagogische Beratung und Betreuung zur Verfügung. Durch das Pflegegeld werde der finanzielle Bedarf der Jugendlichen abgedeckt. Die rechtliche Vertretung der Jugendlichen erfolge durch einen Vormund. Interessenten können sich bei Manuela Erkens unter der Rufnummer (0 84 41) 27 -194 oder bei Kathrin Probst unter (0 84 41) 27 -185 am Landratsamt melden.


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