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Entführungsfall: 10 000 Euro Belohnung ausgesetzt – und Bilder veröffentlicht 

(ty) Die Suche nach dem Entführer läuft auf Hochtouren. Jetzt gibt es weitere Fotos von dem mutmaßlichen Täter. Am 10. Juni gegen 7.30 Uhr überwältigte ein bislang unbekannter Täter eine 46-jährige Frau an deren Wohnungstür in einem Mehrfamilienhaus in Ottobrunn bei München. Im Anschluss bedrohte er sie sowie ihren zwölfjährigen Sohn mit einer Pistole. Während der Sohn gefesselt in der Wohnung zurückblieb, fuhr der Täter mit dem Auto der 46-Jährigen in deren Beisein Richtung München und hielt auf dem Parkplatz eines Lebensmittel-Discounters in der Westendstraße.

Nach dem Aussteigen konnte sich die am Arm festgehaltene Frau losreißen und um Hilfe rufen. Der Täter flüchtete daraufhin. Da er hierbei das Magazin seiner Waffe verlor, ist davon auszugehen, dass es sich um eine Soft-Air-Pistole gehandelt hat. Zeugen verständigten die Polizei, die die Frau am Parkplatz sowie den Sohn in der Wohnung antreffen konnte. Beide bedurften keiner ärztlichen Behandlung. Der Täter hinterließ in der Wohnung ein Schreiben, in dem er mehrere Millionen Euro für die Freilassung der 46-Jährigen forderte.

Der Täter flüchtete offenbar über das Gelände einer an den Parkplatz angrenzenden Firma und konnte dort auf der Videoüberwachungsanlage festgehalten werden. Neben diesen Bildern konnten jetzt auch Fotos des Täters aus der Überwachungskamera eines S-Bahnzugs (siehe Foto oben) gesichert werden. Zu diesem Zeitpunkt befand sich der Täter am Tattag mit der S-Bahn der Linie S 7 (Richtung Kreuzstraße) auf dem Weg von der Münchner Innenstadt zum Wohnort der Familie.

Täterbeschreibung: Scheinbares Alter 50 Jahre, ungepflegter Drei-Tage-Bart, beziehungsweise kurzer, ungepflegter Vollbart. Schlanke Figur, etwa 180 bis 190 Zentimeter groß. Bekleidet mit Jeans und dunkler Jacke sowie einer schwarzen Strickmütze, welche an der Stirn umgeklappt war. Der Täter führte einen Rucksack mit sich. Zu beachten ist, dass der Täter möglicherweise für gewöhnlich keinen Bart trägt.

Personen, die zur Identität und zum Aufenthaltsort der auf dem Foto gezeigten Person oder zu der Entführung selbst Angaben machen können, werden gebeten, sich mit dem Kommissariat 11 unter der Telefonnummer (0 89) 29 10 - 0 oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen. Dies gilt insbesondere für Personen, die dem Täter in der S-Bahn begegneten oder sogar Kontakt mit ihm hatten. Für Hinweise, die zur Klärung der Tat oder zur Ergreifung des Täters führen, ist eine Belohnung in Höhe von 10 000 Euro ausgesetzt worden, deren Zuerkennung unter Ausschluss des Rechtsweges erfolgt.

 

Mutmaßlicher Brandstifter gefasst

(ty) Nach dem Brand einer Holzhütte heute Nacht in Gunzenhausen konnte eine Zivilstreife der Ansbacher Polizei einen 28-Jährigen festnehmen. Er hat inzwischen diese Tat sowie weitere Taten gestanden. Er wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ inzwischen Haftbefehl gegen den 28-Jährigen wegen Brandstiftung.

Ein Jäger konnte gestern gegen 22 Uhr am Stadtrand von Gunzenhausen einen Mann beobachten, der mehrere Grasbüschel anzündete. Er verständigte deshalb die Einsatzzentrale der Polizei. Aufgrund der zurückliegenden Brände im Großraum Gunzenhausen, bei denen Schäden in Höhe von mindestens 100 000 Euro entstanden waren, leitete die Polizei sofort umfangreiche Fahndungsmaßnahmen – unter anderem mit einem Polizeihubschrauber – ein. Gegen 0.20 Uhr fiel am Stadtrand in Gunzenhausen einer Zivilstreife der 28-Jährige auf, auf den die Personenbeschreibung zutraf.

Noch während der Personalienfeststellung ging in unmittelbarer Nähe in einer Schrebergartensiedlung ein Holzgebäude in Flammen auf. Daraufhin wurde der Mann vorläufig festgenommen und der Kriminalpolizei übergeben. Dort räumte er die Brandlegung an der Holzhütte in der Leonhardsruhstraße sowie weitere Brandstiftungen ein. Die Ermittlungen dauern an.

 

47-Jährige will wollte 53-Jährigen anzünden

(ty) Der Streit zwischen einer Frau und einem Mann ist gestern in Würzburg  derart eskaliert, dass die 47-Jährige am Ende damit drohte, den Mann anzuzünden und auf der Terrasse ihres Wohnhauses Benzin verschüttete. Der 53-Jährige blieb unverletzt. Beamte der Kripo bemühen sich mit ihren Ermittlungen nun darum, den Ablauf des Abends zu rekonstruieren. 

Die Polizei war in der Nacht auf Dienstag wiederholt auf Anrufe der 47-Jährigen hin zu deren Wohnung in einem Mehrfamilienhaus im Stadtteil Lengfeld gefahren. Erst musste dort der Streit zwischen der Frau und einem sechs Jahre älteren Mann geschlichtet werden, dann die durch eine umgefallene Feuerschale entstandenen Flammen im Garten gelöscht werden. Gegen 4.15 Uhr rückten die Beamten erneut zu dem Haus aus. Die Frau hatte kurz zuvor erneut bei der Polizei angerufen und damit gedroht, ihren Bekannten anzuzünden, falls dieser nicht sofort ihr Grundstück verlassen würde. 


Vor Ort stellten die Beamten fest, dass die Frau tatsächlich auf der Terrasse Benzin verschüttet hatte. Sie kündigte an, die Flüssigkeit entzünden zu wollen. Der 53-Jährige war ebenfalls auf der Terrasse. Glücklicherweise waren die Beamten rechtzeitig vor Ort und konnten Schlimmeres verhindern. Verletzt wurde niemand. Die Polizisten nahmen die Frau vorläufig fest.
Nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen wurde die Frau auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wieder auf freien Fuß gesetzt. Da der genaue Tathergang noch unklar ist, bedarf es weiterer, intensiver Ermittlungen.

 

Razzia in zwei Ferkelzucht-Betrieben

(ty) Seit den frühen Morgenstunden wurden heute im Kreis Donau-Ries zwei Betriebsstätten für Ferkelzucht durchsucht. Grundlage ist ein Durchsuchungsbeschluss des Amtsgerichts Augsburg, der auf Betreiben der Staatsanwaltschaft erlassen wurde. Es besteht der dringende Verdacht, dass im Zusammenhang mit der Tierhaltung Verstöße gegen tierschutzrechtliche Vorschriften vorliegen. Der Tatverdacht richtet sich gegen mehrere Verantwortliche der Betreibergesellschaft. Mit der Durchführung polizeilicher Ermittlungen wurde die Kriminalpolizei Dillingen betraut.
Der heutige Durchsuchungseinsatz fand in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit sowie dem Veterinäramt des Landratsamtes Donau-Ries statt. Die polizeilichen Maßnahmen wurden durch Zoll-Einsatzkräfte unterstützt. 


Die Durchsuchung dient vor allem der Suche und Sicherung von Beweismitteln. Vom Durchsuchungsbeschluss sind auch die Geschäftsräume der Betreibergesellschaft der Zuchtanlagen umfasst. Zeitgleich fand deshalb eine Durchsuchung im Landkreis Jerichower Land in Sachsen-Anhalt statt. Aufgrund hygienischer Erfordernisse durchlaufen die Einsatzkräfte vor jedem Betreten der Betriebsanlagen einen entsprechenden Reinigungsprozess, was sich freilich auf die Dauer der polizeilichen Maßnahmen auswirkt.


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