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Extremsportler Hans Glatt aus Pfaffenhofen geht am Freitag beim "Race across the alps" an den Start – zu bewältigen sind 534 Kilometer und 13 600 Höhenmeter – am Stück und am besten in weniger als 30 Stunden

(ty) Während für die Fußballer sich die Saison dem Ende neigt, starten die Ausdauersportler so richtig durch. So ist es nicht verwunderlich, dass sich der Extremsportler Hans Glatt aus Pfaffenhofen einer neuen Herausforderung stellt, nämlich dem „Race across the alps“. Er ist mit knapp 50 Sportlern aus der ganzen Welt am Start, wenn am Freitag, 26. Juni, um 13 Uhr der Startschuss zum vielleicht härtesten Eintagesrennen der Welt fällt. Zu bewältigen gilt es 534 Kilometer, gespickt mit 13 600 Höhenmetern,  die die Teilnehmer durch Österreich, Italien und die Schweiz führten. Start- und Zielort ist Nauders am Reschenpass. Insgesamt müssen die Athleten elf Anstiege in den Alpen bewältigen, es sieben Mal geht es auf über 2000 Meter über dem Meeresspiegel.

Nach den Erfolgen der vergangenen Jahren mit dem Weltmeistertitel im Duathlon 2012 und der Rekordjagd im „Race across America“ im vergangenen Jahr, steht nun für Hans Glatt der Ritt über die Alpen auf dem Programm. Bezüglich der Zielvorgabe bleibt er eher bescheiden und möchte primär erst einmal zu den Athleten gehören, die in die Wertung kommen. Das heißt, die Strecke ist in zirka 32 Stunden zu bewältigen. „Sollte bei der Endzeit eine Zwei als erste Zahl stehen, wäre ich mehr als zufrieden“, sagt der MTV-Athlet. Außer kleinere Pausen zur Nahrungsaufnehme und – je nach Witterung – zum Kleidungswechsel sind übrigens keine Stopps geplant. Das ist auch eine echte Herausforderung für das Begleitfahrzeug, das von seiner Lebenspartnerin Nicole Müller und seinem Bekannten Wolfe Dierl gesteuert wird. Neben der Sicherstellung der Verpflegung gilt es für die beiden, dem Athleten Kraft zu geben und ihn mental zu unterstützen.

Entgegen der Wettkämpfe der vergangenen Jahre, bei denen vor allem Tempohärte gefordert war, standen diesmal in der Vorbereitung eher die ausdauernden Einheiten mit weniger Tempo auf dem Programm. Die notwendige Kraft für den Ritt über die Berge holte sich der in Weihern wohnende Extremsportler bei seinen winterlichen Mountainbike-Touren. Erstmals kam dabei auch ein „Fat“-Bike zum Einsatz, von dem Hans Glatt schwärmt.

Groß mit der Strecke befasst hat er sich auch diesmal nicht. Anstiege wie Stilfserjoch, Gavia und Albula sind Hans Glatt von seinen Trainingstouren der vergangenen Jahre bekannt. Etwas Respekt flößt dem Pfaffenhofener die Steigung über den Mortirolo ein, der nach Angaben seines Trainingspartners Steigungen von bis zu 20 Prozent beinhaltet.

Da bisher noch kein Radfahrer aus der Region an diesem Rennen teilnahm, ist die Motivation für den Vorzeige-Holledauer umso größer, in Nauders als erster Athlet aus dem Landkreis den begehrten Glaspokal in Empfang zu nehmen, der den gewerteten Finishern winkt. Seine Fans können ihm übrigens nicht nur von daheim aus die Daumen drücken, sondern unter www.raceacrossthealps.com per Live-Tracker verfolgen, wo Hans Glatt gerade unterwegs ist.


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