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„La Grande Schmierage“ findet am Wochenende zum 20. Mal in Ingostadt statt

(ty) Graffiti – oft Synonym für Sachbeschädigung, Schmiererei und illegales Sprayen – hat sich mittlerweile zur angesehenen und angesagten Kunstform entwickelt und sich in urbanen Räumen als Ausdruck von Lifestyle und Weltoffenheit etabliert – so auch in Ingolstadt.

Bereits 1995 wurden die grauen Betonwände der Eisenbahnunterführung in Unsernherrn von der Stadt Ingolstadt für Graffiti freigegeben und das Sprayen auf diesen Flächen legalisiert. Seither wurde diese „Hall of Fame“ mindestens ein dutzendmal neu besprayt, hat häufig ihr Aussehen geändert und zählt nach wie vor zu einer der größten legalen Flächen Deutschlands. 2013 erfolgte die Freigabe der Betonwände unterhalb der Konrad-Adenauer-Brücke – Graffiti rückt somit immer mehr in das öffentliche Blickfeld und etabliert sich zunehmend als eigenständige Kunstform. Gerade die Legalisierung hat dabei einen wichtigen Beitrag dafür geleistet, dass es in Ingolstadt im Gegensatz zu anderen Großstädten vergleichsweise wenig Sachbeschädigungen durch Graffiti gibt.

Unter der Trägerschaft des Stadtjugendrings wurde das Thema Graffiti weiterentwickelt und 2008 in Zusammenarbeit mit dem Künstler Boris Schmelter erstmals das Graffiti-Meeting „La Grande Schmierage“ ins Leben gerufen. Eine Veranstaltung, die sich seit ihrer ersten Auflage einen herausragenden Ruf in der Szene erarbeitet hat und mittlerweile von Sprayern aus der ganzen Welt besucht wird.

Anlässlich des 20-jährigen Bestehens der „Hall of Fame“ findet am 27. und 28. Juni die vierte Auflage des mittlerweile größten deutschen Graffiti-Meetings statt. Die künstlerische Leitung hat wie in den letzten Jahren Boris Schmelter übernommen, die Organisation und Betreuung der anreisenden Künstler liegt beim Jugendkulturzentrum Fronte 79. Eingeladen sind die aktuellen Protagonisten der weltweiten und deutschen Graffiti-Szene – und wenn die La Grande Schmierage ruft, kommt die Szene gerne nach Ingolstadt und zwar ohne Honorar. Zu erleben sind die Künstler an diesem Wochenende an der Unterführung in Unsernherrn.

 


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