Sehr gute erste Halbzeit beim auf dem regionalen Arbeitsmarkt – Quote weiter bei 2,0 Prozent
(ty) „Mit der ersten Halbzeit des Arbeitsmarktjahres 2015 sind wir sehr zufrieden. In keinem Juni seit Inkrafttreten der Hartz IV-Arbeitsmarktreform im Jahr 2005 war die Arbeitslosigkeit in unserer Region niedriger. Dies bestätigt, dass sich unsere Beschäftigungssituation nachhaltig stabil und solide entwickelt“, zieht Manfred Jäger, Leiter der Agentur für Arbeit Ingolstadt, eine positive Bilanz der Arbeitsmarktstatistik für den abgelaufenen Monat.
5336 Personen und damit 137 weniger als einen Monat zuvor waren Ende Juni arbeitslos gemeldet. Im Vorjahresvergleich bedeutet dies einen Rückgang um beachtliche 533. „Die aktuelle Arbeitslosenquote von 2,0 Prozent entspricht der des Vormonats Mai und liegt um 0,2 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert“, ergänzt Manfred Jäger.
„Der Start des Ausbildungsjahres 2015 rückt näher. Nach wie vor bieten sich den Bewerbern beste Chancen und noch gute Auswahlmöglichkeiten. Aktuell stehen 1221 unbesetzte Berufsausbildungsstellen 754 unversorgten Bewerbern gegenüber, was einem Verhältnis von 162:100 entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr stieg heuer die Zahl der Ausbildungsplatzsuchenden um über 200 auf insgesamt knapp 3000 an. Dies stellt für unsere ausbildungsmotivierten Betriebe zwar noch keine Trendwende, aber doch eine leichte Verbesserung dar“, erläutert der Agenturchef.
Betrachtet man die einzelnen Kommunen, ergibt sich kein einheitliches Bild. Während im Stadtgebiet Ingolstadt die Situation beinahe ausgeglichen ist – hier stehen Ende Juni 409 Ausbildungsplätzen noch 382 Bewerbern gegenüber – zeigt sich in den Landkreisen zum Stichtag ein deutlicher Überhang an Lehrstellen: Eichstätt: 382 Stellen,105 Bewerber, Neuburg-Schrobenhausen: 184 Stellen, 123 Bewerber, Pfaffenhofen: 246 Stellen, 144 Bewerber.
Unter den Top 10 der unbesetzten Ausbildungsstellen sind der Verkauf (102), der Einzelhandel (75), der Fachverkauf Lebensmittel (Fleischerei 59, Bäckerei 42), das Friseurhandwerk (48), der Bereich Lagerlogistik (42), das Kochhandwerk (40), Anlagenmechaniker (39), Elektroniker (37) und die Zahnmedizinischen Fachangestellten (32) vertreten. Insgesamt ist das Lehrstellenangebot noch breit gefächert. „Unsere Aktivitäten laufen weiterhin auf Hochtouren. Die Berufsberater der Agentur für Arbeit Ingolstadt stehen noch nicht fündig gewordenen Schülerinnen und Schülern gerne mit Rat und Tat zur Seite“, erklärt Manfred Jäger.
Im Stadtgebiet Ingolstadt hat sich die Arbeitslosigkeit Im Juni um 55 Personen auf 2354 verringert. Im Vergleich zum Vorjahr gibt es 248 Arbeitslose weniger. Die Arbeitslosenquote liegt bei 3,1 Prozent (Vormonat: 3,2 Prozent, Juni 2014: 3,5 Prozent). Aktuell sind 1479 Stellen unbesetzt, 146 mehr als im Vorjahr.
Auch im Landkreis Eichstätt nahm die Arbeitslosigkeit etwas ab. 821 Personen - sieben weniger als vor Monatsfrist – sind aktuell auf Arbeitssuche. Auch im Vorjahresvergleich sank die Zahl der arbeitslosen Menschen um 33. Die Arbeitslosenquote weist wie im Vormonat einen Spitzenwert von 1,1 Prozent (Vorjahr: 1,2 Prozent) aus. 674 Arbeitsstellen und damit 59 mehr als im Vorjahr sind Ende Juni als vakant gemeldet.
Positive Nachrichten auch aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen: 930 Menschen und damit 34 weniger als einen Monat zuvor sind aktuell arbeitslos gemeldet. Im Vorjahresvergleich bedeutet dies einen Rückgang um 167 Personen. Die Arbeitslosenquote beläuft sich auf hervorragende 1,7 Prozent (Vormonat: 1,8 Prozent). Vor Jahresfrist lag sie noch bei 2,1 Prozent. 604 offene Stellen (Vormonat: 568, Vorjahr: 388) waren den Arbeitsvermittlern im Berichtsmonat zur Besetzung gemeldet.
Der Arbeitsmarkt im Landkreis Pfaffenhofen zeigt sich im Berichtsmonat von seiner guten Seite. Die Arbeitslosigkeit sank im Vormonatsvergleich um 41 Personen. Aktuell sind 1231 Menschen im Landkreis arbeitslos gemeldet, 85 weniger als vor Jahresfrist. Die Arbeitslosenquote liegt bei sehr guten 1,8 Prozent (Vormonat: 1,8 Prozent, Vorjahr: 1,9 Prozent). Das Arbeitsplatzangebot mit 806 offenen Stellen bewegt sich knapp über dem Vormonats- (793) und sehr deutlich über dem Vorjahresniveau (583).