Nach dem Energiekompromiss heute Nacht in Berlin scheint die Zukunft des hochmodernen Gaskraftwerkes gesichert
(ty) Das Gaskraftwerk Irsching bleibt am Netz. Darauf haben sich gestern Abend Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) und Sigmar Gabriel (SPD) geeinigt. Dafür sollen jetzt die Voraussetzungen geschaffen werden. Mit dem Energiepapier sei auch der Fortbetrieb von Irsching gesichert, heißt es aus Berlin.
Die Eigentümer des hochmodernen Gaskraftwerks Irsching 5 hatten der Bundesnetzagentur und dem Netzbetreiber Tennet im März dieses Jahres die Stilllegung des Kraftwerksblockes angezeigt. Das Kraftwerk sollte demnach zum 1. April 2016 vom Netz genommen werden. Hintergrund sei „die mangelnde Perspektive für einen wirtschaftlichen Betrieb nach dem Auslaufen der aktuellen vertraglichen Regelung mit dem Netzbetreiber im März kommenden Jahres“. Im gesamten vergangenen Jahr habe das Kraftwerk „zu keiner Stunde Strom für den Markt produziert“. Das soll sich nun offenbar ändern aufgrund der neuen Koalitionsvereinarung.
Irsching 5 hat eine Leistung von 846 Megawatt und ging im Jahr 2010 in Betrieb. Mit einem Wirkungsgrad von 59,7 Prozent gehört es zu den modernsten Gaskraftwerken Europas.