24-jähriger afghanischer Asylbewerber wurde in Freising leblos aus der Isar gerettet und reanimiert – er starb aber später im Krankenhaus
(ty) Ein weiterer tödlicher Bade-Unfall hat sich in der Region ereignet: Ein 24-jähriger afghanischer Asylbewerber, der gestern Nachmittag in Freising leblos aus der Isar gerettet und zunächst auch reanimiert werden konnte, ist noch am Abend im Krankenhaus gestorben. Das teilte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord soeben mit. Die Identität des Toten konnte erst geklärt werden, nachdem Bekannte des jungen Mannes am späten Abend bei der Polizeiinspektion Freising Vermisstenanzeige erstatteten.
Passanten hatten gegen 14.55 Uhr im Stadtbereich von Freising auf Höhe der Korbiniansbrücke einen regungslos in der Isar treibenden menschlichen Körper bemerkt und daraufhin Polizei und Rettungsdienste alarmiert. Einem Polizeibeamten der Inspektion Freising und einem Passanten gelang es wenig später, die leblose Person an der Luitpold-Anlage aus dem Wasser zu holen.
„Die von den beiden sofort begonnenen und später vom Rettungsdienst fortgeführten Reanimationsmaßnahmen hatten zunächst Erfolg, so dass der junge Mann in lebensbedrohlichem Zustand in ein Krankenhaus zur weiteren Versorgung gebracht werden konnte“, berichtet ein Polizeisprecher. Allerdings starb der schwerverletzte 24-Jährige noch am Abend in der Klinik.
Die Identität des Toten konnte nach Angaben der Polizei erst geklärt werden, als Bekannte des 24-Jährigen am späten Abend bei der Inspektion Freising Vermisstenanzeige erstatteten. Damit war klar: Bei dem Toten handelt es sich um einen 24-jährigen afghanischen Asylbewerber.
Die Kripo Erding hat die Ermittlungen zu dem Todesfall übernommen. Aufgrund der bisher bekannten Umstände und da es keine Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden gebe, müssen die Ermittler von einem Badeunfall ausgehen. Das teilte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord heute gegen Mittag mit. Endgültige Klarheit über die Todesursache soll aber eine von der Staatsanwaltschaft bereits angeordnete Obduktion des Leichnams bringen.
Zu einem weiteren tödlichen Bade-Unfall war es gestern Nachmittag bei Emmering im Landkreis Fürstenfeldbruck gekommen. Dort starb ein 76-jähriger Mann aus Emmering beim Schwimmen in der Amper. Lesen Sie dazu: Tödlicher Bade-Unfall