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Massiver Schlag gegen die Rauschgift-Szene: Sechs Männer inhaftiert, elf Gebäude durchsucht, über 14 Kilo Marihuana beschlagnahmt

(ty) Mit der Zerschlagung einer westafrikanischen Cannabis-Dealerbande, die unter anderem im Kreis Freising agierte, ist der Kripo Erding nach mehrmonatigen Ermittlungen ein großer Fahndungserfolg im Kampf gegen die Rauschgiftkriminalität gelungen. Sechs Rauschgift-Händler im Alter zwischen 24 und 43 Jahren wurden festgenommen und inhaftiert. Elf Wohnungen und Geschäftsräume in Freising, München, Starnberg und Gauting wurden durchsucht. 14,5 Kilogramm Marihuana wurden beschlagnahmt. Das teilte das Polizeipräsidium Oberbayern-Nord heute mit.

Ins Visier der Rauschgiftfahnder geriet dem Bericht zufolge zunächst ein 41-jähriger Staatenloser aus dem Kreis Freising, der in Verdacht stand, einen größeren Abnehmerkreis im Landkreis Freising mit Marihuana zu versorgen. Umfangreiche Ermittlungen bestätigten diesen Verdacht. Anfang Juni konnte der selbstständige Imbissladen-Betreiber bei einer Beschaffungsfahrt mit rund einem Kilo Marihuana festgenommen werden. Gegen ihn erging Haftbefehl. 

Die weiteren Ermittlungen führten zu einer vierköpfigen westafrikanischen Händlerbande mit Tatbeteiligten aus Sierra Leone, dem Senegal und Guinea-Bissau, von der der Freisinger seit mehr als einem Jahr das Rauschgift bezog, wie die Polizei berichtet. Nach den Ermittlungen der Kripo Erding agierte die Händlerbande überwiegend von München aus und versorgte eine Vielzahl von Abnehmern überwiegend schwarzafrikanischer Herkunft.

Am Montag wurden im Rahmen einer konzertierten Durchsuchungs- und Festnahmeaktion alle Bandenmitglieder per Haftbefehl festgenommen. „In der von ihnen genutzten Bunkerwohnung befanden sich zwei Koffer mit insgesamt rund 13 Kilogramm Marihuana“, so ein Polizeisprecher. Ein weiteres Bandenmitglied war bereits am Sonntag bei einem Ausreiseversuch nach Portugal am Flughafen München per Haftbefehl festgenommen worden.


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