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Im Sozialausschuss berichtete Sozialreferent Wolfgang Scheuer heute über die Asylbewerber-Situation in Gerolfing – Bis Montag soll die Zeltstadt stehen und Mitte nächster Woche kommen die ersten Flüchtlinge 

(ty) Ab morgen wird gebaut an der Zeltstadt auf dem Festgelände in Gerolfing. Mitte nächster Woche treffen die ersten Asylbewerber in der neuen Zeltstadt im Rahmen des Notfallplans ein. Das verkündete Sozialreferent Wolfgang Scheuer heute Nachmittag im Sozialausschuss. Und noch einiges mehr. „Der Notfallplan wird ein permanenter sein“, sagte Scheuer und klärte damit die Frage, wie lange diese Notfallunterkünfte gebraucht würden. Denn es geht nicht nur um die viel zitierten sechs Wochen, bis die Flüchtlinge verlegt werden. Danach werden andere kommen.

„Begeistert ist niemand“, meinte Scheuer im Hinblick auf die aktuelle Stimmungslage in Gerolfing. Allerdings sei die Zeltstadt in Gerolfing ohnehin nur in den Sommermonaten nutzbar. „Wir sind schon wieder auf der Suche nach neuen Lösungen.“ Obwohl Ingolstadt seine Quote erfülle, was die Aufnahme von Asylbewerbern beträfe, bleibe es dennoch bei den zusätzlich benötigten Notfall-Unterkünften.  Und die Nachfrage dürfte bei dem ungebrochenen Zustrom kaum geringer werden. „Wir leben in der heißen Phase der Umsetzung des Notfallplanes“, meinte Scheuer, der seinem Team ein großes Kompliment aussprach: „Es ist ein irrer Aufwand.“

Morgen beginnt wie gesagt der Aufbau der Wohnzelte in Gerolfing, am Freitag folgen Dusch- und Waschcontainer und über das Wochenende wird dann die Ausstattung geliefert. „Ab Montag ist die Notfallunterkunft Gerolfing betriebsbereit“, so Scheuer. Am Hallenbad werden zeitnah zwei Wohnzelte und ein Cateringzelt aufgestellt. Auch hier sollen ja 100 Flüchtlinge unterkommen. Das Hallenbad selbst, dessen sanitäre Einrichtungen für den Notfallplan genutzt werden, bleibt in dieser Zeit geschlossen, so Scheuer.

Insgesamt 1309 Asylbewerber sollen sich bis Jahresende in Ingolstadt aufhalten. Derzeit sind es 1050, die nicht nur in der Immelmann-Kaserne und der Containerstadt P3 untergebracht sind, sondern zudem in 26 dezentralen Unterkünften. Und ob der gerechten Verteilung der Flüchtlinge auf das gesamte Stadtgebiet sind nun auch Oberhaunstadt und Etting in die Riege der Stadtbezirke aufgerückt, die Asylbewerber beherbergen.


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