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Der Neufahrner Wirt wurde zum wiederholten Mal angezeigt – ebenso die neun zum Teil amtsbekannten Zocker

(ty) Bei einer Razzia in einem Neufahrner Lokal hat die Polizei zwei Poker-Runden gesprengt. Der Wirt wurde daraufhin zum wiederholten Male wegen Veranstaltung eines illegalen Glücksspiels angezeigt. Die Zocker sollen ebenfalls zur Rechenschaft gezogen werden, wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord berichtet – sie wurden wegen der Teilnahme an dem illegalen Glücksspiel angezeigt. Zudem ist das zuständige Landratsamt Freising hinsichtlich einer Prüfung der Zuverlässigkeit des Gastwirts informiert worden, weshalb dem Mann vermutlich zusätzlicher Ärger droht. 

Zugeschlagen hatte die Polizei bereits am 23. Mai. Aus ermittlungstaktischen Gründen konnte der Fall aber erst jetzt öffentlich gemacht werden, sagte ein Polizeisprecher gegenüber unserer Zeitung. Bei der schlagartig erfolgten Kontrolle kam jedenfalls ans Licht, dass in dem Lokal – wie bereits vermutet –  illegales Glückspiel betrieben wurde.

Schon im Herbst vergangenen Jahres hatte ein Zocker nach starken Geldverlusten beim Pokern eine Anzeige bei der Inspektion Neufahrn erstattet. Das hatte zwar damals auch zeitnahe Kontrollen durch die Kripo zur Folge, die brachten aber zunächst keinen Ermittlungserfolg. Im Mai nun platzten die erneut angerückten Beamten bei ihrer Razzia mitten in zwei Poker-Runden.

An zwei Tischen haben den Angaben zufolge insgesamt neun weitgehend amtsbekannte Zocker die Poker-Variante „Hoch gewinnt“ gespielt – wobei zur Verdeckung des Ganzen nicht Bargeld, sondern Jetons genutzt wurden. „Die Jetons wären nach dem Spiel wieder in Bargeld umgetauscht worden“, berichtet ein Polizeisprecher. Die Spieler hatten dementsprechend hohe Geldbeträge bei sich.


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