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Tankzug krachte zwischen Bruck und Maxweiler offenbar ungebremst in stehende Autoschlange: 26-Jähriger lebensgefährlich verletzt, eine Person schwer, sechs weitere leicht

(ty) Bei einem schrecklichen Verkehrsunfall auf der Bundesstraße 16 zwischen Bruck und Maxweiler sind heute Morgen gegen 5.25 Uhr zwei Menschen lebensgefährlich beziehungsweise schwer sowie sechs weitere leicht verletzt worden. Ein Tankzug war nach bisherigen Erkenntnissen offenbar ungebremst in eine Fahrzeugschlange gekracht, die sich vor einer Baustellen-Ampel gebildet hatte.

Wegen der Bergung der acht beteiligten Fahrzeuge und der erforderlichen Straßenreinigung war die B16 nach dem Unfall in dem Bereich in beide Richtungen bis etwa 11 Uhr gesperrt. Die Umleitung des Verkehrs übernahm zunächst die Feuerwehr; später richtete die Straßenmeisterei eine Umfahrung ein. 

Aufgrund einer Baustelle ist die Bundesstraße 16 zwischen Bruck und Maxweiler derzeit nur einseitig befahrbar. Der Verkehr wird dort in beiden Richtungen durch eine Ampel geregelt. Zur Unfallzeit kam es nach Angaben der Polizei vor der Ampel in Fahrtrichtung Ingolstadt zu einem längeren Rückstau. Der 57-jährige Fahrer eines unbeladenen Tankzugs aus dem Kreis Neuburg-Schrobenhausen krachte mit seinem Gespann nach bisherigen Erkenntnissen nahezu ungebremst auf einen Opel, der am Ende der Fahrzeugschlange stand. Durch die Wucht des Aufpralls wurden sechs weitere Fahrzeuge, die vor dem Opel standen, ineinandergeschoben. Ein Pkw wurde dabei in den Straßengraben geschleudert. 

Der 26-jährige Opel-Fahrer aus Donauwörth erlitt lebensgefährliche Verletzungen, wie ein Sprecher der Neuburger Polizeiinspektion mitteilt; er wurde nach notärztlicher Versorgung an der Unfallstelle vom Rettungshubschrauber ins Zentralklinikum nach Augsburg geflogen. Eine weitere Person wurde mit mittelschweren Verletzungen von einem Rettungswagen ins Klinikum nach Ingolstadt gefahren. Drei weitere Fahrzeuginsassen wurden mit leichteren Verletzungen per Rettungswagen zur Behandlung ins Krankenhaus nach Neuburg gebracht. Der Fahrer des Tankzugs blieb unverletzt.

Alle acht in den Unfall verwickelten Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Von der Staatsanwaltschaft wurde zur Klärung des genauen Unfallhergangs ein unfallanalytisches Gutachten angeordnet; ein Experte war dazu bereits an der Unfallstelle. Der bei dem Crash entstandene Sachschaden wird nach ersten Schätzungen auf mindestens 100 000 Euro beziffert.


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