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Weil sie im Gleisbereich unterwegs waren, musste die Bahnstrecke München–Augsburg gestern Abend für fast zwei Stunden gesperrt werden – Suche mit Hubschrauber

(ty) Weil mehrere Flüchtlinge bei Althegnenberg (Kreis Fürstenfeldbruck) im Gleisbereich unterwegs waren, musste die Bahnstrecke München–Augsburg gestern Abend für fast zwei Stunden gesperrt werden. Die Bundespolizei setzte zur Suche auch einen Hubschrauber ein.

Ein Triebfahrzeugführer der Deutschen Bahn meldete gegen 19 Uhr bei Bahnkilometer 40,2 eine Person im Gleis. Er sah, wie eine Frau alle vier Gleise überquerte. Daraufhin stoppte er seinen Zug. Die Gleisüberschreiterin, eine 22-jährige Eritreerin, blieb in der Nähe des Zuges stehen. Der Notfallmanager war wenig später vor Ort. Ihm gegenüber gab die Frau an, dass mit ihr vier bis fünf weitere Personen unterwegs gewesen seien. Wo diese verblieben waren, wusste sie allerdings nicht.

Weil nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich weitere Menschen in Lebensgefahr im Gleisbereich befinden, startete zur Streckenabsuche ein Hubschrauber der Bundespolizei in Oberschleißheim. Die Absuche der Gleise aus der Luft und am Boden verlief allerdings ergebnislos, so dass die Bahnstrecke gegen 20.50 Uhr wieder freigegeben wurde. Im Zugverkehr entstanden erhebliche Verspätungen, wie ein Polizeisprecher mitteilt.

Die 22-jährige Eritreerin wurde von der Streife mit an den Münchner Hauptbahnhof genommen und hier zur Registrierung für Asylsuchende geleitet. Sie konnte sich mit Englisch nur sehr schlecht verständlich machen. „Wo sie herkam und wer die anderen Personen waren, konnte leider nicht in Erfahrung gebracht werden“, heißt es von der Bundespolizei. 


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