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Der ERC Ingolstadt verliert das hochklassige Finale um den Dolomiten-Cup mit 0:2 gegen die Kloten Flyers 

(ty) Der Dolomiten-Cup wandert in die Schweiz: Die Kloten Flyers setzten sich im Endspiel der zehnten Turnierauflage gestern mit 2:0 (1:0, 1:0, 0:0) gegen den deutschen Vize-Meister ERC Ingolstadt durch und lösen somit den Vorjahressieger Augsburger Panther ab. Beide Teams boten den gut 1100 Zuschauern in der rappelvollen Würth-Arena im südtirolerischen Neumarkt ein hochklassiges Finale.

Der große Final-Showdown wurde den Erwartungen der Eishockeyfans gerecht. Von Beginn an entwickelte sich ein Duell auf Augenhöhe, das bereits im ersten Drittel zahlreiche Torchancen bot – begünstigt durch eine ganzen Reihe an Strafminuten. Dennis Hollenstein gab sofort den ersten Klotener Warnschuss ab, wenig später folgte die Ingolstädter Antwort durch Benedikt Kohl. Ihm und seinen Mitspielern stellte sich jedoch immer wieder Stanley-Cup-Sieger Martin Gerber in den Weg. Er bewahrte den fünffachen Schweizer Meister mehrfach vor einem Rückstand, ehe dieser gegen Mitte des ersten Drittels das Zepter in die Hand nahm. In der 15. Minute wurden die Flyers dann belohnt: Tommy Santala setzte im doppelten Überzahlspiel Erik Gustafsson in Szene, der den Puck zwischen den Schonern von Marco Eisenhut hindurch ins ERC-Tor beförderte. Es war dies gleichzeitig der erste Pausenstand.

Im zweiten Spielabschnitt blieb Kloten am Drücker, wenngleich der DEL-Finalist zunächst nichts mehr anbrennen ließ. Die Chancen von Lukas Stoop, Hollenstein und Vincent Praplan wurden allesamt vereitelt. Erst als die Flyers in Überzahl agierten, musste Eisenhut neuerlich hinter sich greifen. Diesmal war es Chad Kolarik, der mit einem satten Distanzschuss traf. Er sorgte für eine beruhigende Zwei-Tore-Führung, die in der Folge selbst im Penalty-Killing nicht ins Wanken geriet. Ingolstadt fand zu diesem Zeitpunkt kein Mittel, die Eidgenossen aus der Reserve zu locken. Im Gegenteil: Hollenstein hatte sogar den Puck zum 3:0 auf dem Schläger, scheiterte jedoch im Abschluss



Die fahrlässige Chancenverwertung der Flyers hätte sich zu Beginn des letzten Drittels beinahe gerächt, als Jared Ross alleine auf Gerber zulief und von einem gegnerischen Verteidiger gefoult wurde. Den folgerichtigen Penalty konnte der ehemalige Schweizer Nationaltorhüter entschärfen. Es war dies aber ein Weckruf für die Ingolstädter Offensive, die nun alles in die Waagschale warf und mit Vehemenz auf den Anschlusstreffer drängte. Nennenswerte Torchancen waren jedoch weiterhin Mangelware. Die beiden besten Möglichkeiten vergab Petr Taticek. Auf der Gegenseite verabsäumte es Kloten, den Sack vorzeitig zuzumachen. Der Turniersieg für die Schweizer war aber nicht mehr in Gefahr, zumal Ingolstadt selbst in den letzten zwei Minuten ohne Keeper auf dem Eis nicht zum Torerfolg kam. Kloten legte den erstmaligen Triumph beim Dolomiten-Cup in trockene Tücher.

ERC Ingolstadt: Marco Eisenhut (Cody Brenner); Patrick McNeill, Fabio Wagner, Stephan Kronthaler, Dustin Friesen, Benedikt Kohl, Patrick Köppchen, Simon Schütz, Benedikt Schopper; Brian Lebler, Brandon Buck, John LaLiberte, Petr Taticek, Marc Schmidpeter, Björn Barta, Thomas Greilinger, Jared Ross, Thomas Pielmeier, David Elsner, Thomas Kubalik, Alexander Barta. Coach: Manny Viveiros

Kloten Flyers: Martin Gerber (Luca Boltshauser), Philipp Schelling, Erik Gustafsson, Franco Collenberg Lukas Frick, Lukas Stoop, Patrick Von Gunten, Xeno Büsser, Peter Guggisberg, Patrick Obrist, Mark Olver, Steve Kellenberger, Victor Stancescu, Tommy Santala, Vincent Praplan, Michael Liniger, Chad Kolarik, Jan Lee Hatmann, Romano Lemm, Robin Leone, Dennis Hollenstein. Coach: Sean Simpson

Tore: 1:0 Erik Gustafsson (14.18), 2:0 Chad Kolarik (27.03). Schiedsrichter: Daniel Gamper, Andrea Moschen (Federico Stefenelli, Ulrich Pardatscher). "Best Player": Kloten: Dennis Hollenstein, „Best Player“ ERC Ingolstadt: Marco Eisenhut. Zuschauer: 1133 

Das Turnier im Überblick 

  • Freitag: ERC Ingolstadt (GER) – Sparta Prag (CZE) 4:3 
  • Samstag: Kloten Flyers (SUI) – Adler Mannheim (GER) 3:2 
  • Sonntag: Spiel um Platz 3: Adler Mannheim (GER) – Sparta Prag (CZE) 3:2 n.P.
  • Sonntag: Finale: Kloten Flyers (SUI) – ERC Ingolstadt (GER) 2:0

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