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Falscher Kripo-Beamter erbeutet 10 000 Euro

(ty) Über 10 000 Euro ließ sich am Freitagmittag ein falscher Kriminalbeamter im Nürnberger Stadtteil Fischbach von einer Seniorin (73) aushändigen. Dem Täter gelang unerkannt die Flucht. Das Opfer erhielt am Donnerstag und Freitag zu Hause in der Flachsröststraße mehrere Anrufe eines Mannes, der sich als Kriminalbeamter ausgab. Einbrecher seien festgenommen worden und auch die Bank der 73-Jährigen sei involviert, erzählte er. Das Opfer wurde aufgefordert, über 10 000 Euro von der Bank abzuheben und es dem Täter zwecks Überprüfung auf Falschgeld auszuhändigen. Am Freitagmittag holte ein Mann das Geld ab. Eine Beschreibung des Mannes liegt nicht vor.
Als die Seniorin gestern bei der Polizei vorsprach und sich nach ihrem Geld erkundigte, flog der Trickdiebstahl auf. Die Nürnberger Kripo übernimmt die weiteren Ermittlungen.


 

Pferd reißt sich los und verletzt Frau schwer

(ty) Gestern gegen  17.45 Uhr ging eine 14-jährige Reitschülerin aus dem östlichen Münchner Landkreis nach einer Reitstunde mit ihrer braunen Kurzhaarstute zur Waschstelle des Reitstalls in Riedhausen. Dort band sie das Tier mit einem so genannten Pferdeknoten an dem vorgesehenen Mast fest und begann, das Pferd zu waschen. Nach bisherigem Ermittlungsstand trat das Pferd während des Waschvorgangs auf den Schlauch, weswegen die Wasserführung unterbrochen wurde. Die Schülerin hob den Fuß des Pferds an, wodurch Wasser aufgrund des Überdrucks aus dem Schlauch gegen den Kopf des Pferdes spritzte. Hierdurch erschrak die Stute.

Am Pferdeknoten ist eine Sollbruchstelle eingerichtet, die verhindern soll, dass Pferde sich durch ungeschicktes Verhalten selbst erdrosseln. Durch den Ruck des Pferdes brach diese Sollbruchstelle. Die Stute konnte sich so losreißen und in Richtung der Parkplätze laufen. Bis dorthin legte das Pferd erst wenige Meter zurück. Als es am Parkplatz im Galopp austrat, schlug es mit dem Hinterlauf gegen einen geparkten Ford Fiesta. Im weiteren Verlauf galoppierte das Pferd in Richtung der Einfahrt des Reitstalls.

Zu dieser Zeit war eine 43-jährige Grafikdesignerin aus dem südlichen Münchner Landkreis zu Fuß im Bereich der Einfahrt unterwegs und kam dem Pferd direkt entgegen. Das Tier galoppierte auf die Frau zu und riss sie um. Durch den Zusammenstoß und den Aufprall auf dem Boden verletzte sich die 43-Jährige schwer. Sie wurde vom Rettungshubschrauber zur stationären Behandlung in ein Klinikum geflogen.  

Kurze Zeit nach ihrem Ausflug konnte die Stute durch Helfer und Mitarbeiter des Reitstalls eingefangen und zum Stall zurückgeführt werden. Das Pferd blieb unverletzt. Vor Ort konnte kein Fremdverschulden festgestellt werden. Die Befestigung des Pferdes am Waschplatz entsprach den Richtlinien.

 

Polizeiauto-Crash in München

(ty) Gestern gegen 12.25 Uhr wurden ein 28-jähriger Polizeibeamter aus München und sein 35-jähriger Streifenpartner wegen einer Schlägerei mit mehreren Personen zum Stachus-Untergeschoss beordert. Aufgrund der gebotenen Eile nahm der 28-Jährige für die Fahrt zum Einsatzort Blaulicht und Martinshorn in Anspruch. Die Streifenbesatzung befuhr die Pacellistraße stadteinwärts. An der Kreuzung zum Lenbachplatz zeigte die Ampel für sie Rot.

Als der 28-jährige Beamte in den Kreuzungsbereich einfahren wollte, kam zunächst von links ein Omnibus. Um auf sich aufmerksam zu machen, hupte der Polizist zusätzlich zum Martinshorn. Als der Bus bremste, fuhr er langsam in den Kreuzungsbereich ein. Links von dem Bus war eine 24-jährige Studentin aus Grafing mit ihrem Audi. Sie hörte zwar das Martinshorn, verringerte aber ihre Geschwindigkeit nicht. Der Polizeibeamte beschleunigte im Kreuzungsbereich, als der Bus stand, obwohl seine Sicht nach links durch den Bus verdeckt war. Es kam zum Zusammenstoß mit dem Audi.

Alle drei Insassen wurden leicht verletzt und mit einem Rettungswagen zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. An den Fahrzeugen entstand Sachschaden in Höhe von insgesamt 80 000 Euro. Sie mussten abgeschleppt werden.

 

14-Jährige stürzt elf Meter ab

(ty) Nach derzeitigem Ermittlungsstand kletterte eine 14-jährige Schülerin aus Katar gestern gegen 1 Uhr in der St.-Anna-Straße in München-Lehel aus einem Hotelfenster im dritten Obergeschoss und balancierte auf einem etwa 30 Zentimeter breiten Vorsprung zu einem Balkon des übernächsten Hotelzimmers. Von dort balancierte sie weiter in Richtung des Fallrohrs der Dachrinne, wobei sie offensichtlich ohne Fremdeinwirkung elf Meter tief auf die Teerdecke stürzte.

Vermutlich wollte sich das Mädchen mit ihrem neuen Freund treffen. Das Kind war bereits in den vergangenen beiden Nächten aus dem Hotelzimmer weggelaufen. Die 14-Jährige selbst konnte nicht zu dem Sturz befragt werden. Sie wurde schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht, wird aber wohl überleben.

 

14 Kühe sterben durch Stromschlag

(ty) Ein technischer Defekt dürfte die Ursache für einen Stromschlag gewesen sein, an dem gestern auf einem landwirtschaftlichen Anwesen bei Traunstein 14 Kühe starben. Menschen wurden nicht verletzt. Jetzt ermittelt die Kriminalpolizei, wie es zu dem Stromunfall kommen konnte. Der Hofbesitzer und seine Ehefrau wollten gegen 13.30 Uhr die Kühe im Stallgebäude füttern, als die Tiere plötzlich heftig reagierten und schließlich 14 der 23 tot zusammenbrachen. Der Schaden beträgt rund 22 000 Euro. Unter Aufsicht des Veterinäramts Traunstein wurden die verendeten und die lebenden Tiere abgeholt.

Beamte des Kriminaldauerdienstes übernahmen die Ermittlungen. Schnell deutete alles auf einen Elektrounfall hin, weshalb der Strom in den Stallungen durch den Energieversorger abgeschaltet wurde. Morgen soll ein Sachverständiger des Landeskriminalamts eingehend untersuchen, wie es zu dem Unfall kommen konnte. Derzeit deutet alles auf einen technischen Defekt hin.

 

27-Jähriger beim Bergsteigen tödlich verunglückt

(ty) Nur mehr tot konnte ein 27-Jähriger heute im Berchtesgadener Land gefunden und geborgen werden, der gestern zu einer Bergtour aufgebrochen war. Der junge Mann war im Hochkaltermassiv rund 450 Meter tief abgestürzt. Gestern war der Bergsteiger aus dem benachbarten Salzburger Land am frühen Morgen aufgebrochen, um die so genannte Blaueisumrahmung zu begehen. Bei dieser acht- bis zwölfstündigen Bergtour werden mehrere Gipfel im Bereich des Hochkaltermassives in den Berchtesgadener Alpen bestiegen. Dabei gilt es, Kletterpassagen bis zum vierten Schwierigkeitsgrad zu bewältigen.

Der junge Mann hatte die Tour alleine geplant und war auch alleine unterwegs. Nachdem er bis in die späten Abendstunden nicht nach Hause gekommen war und auch nicht erreicht werden konnte, hatten Angehörige die Polizei verständigt. Der Pkw des Mannes wurde dann auf einem Parkplatz in der Gemeinde Ramsau gefunden. Bei einer großen Suchaktion, an der sich unter anderem zwei Hubschrauber beteiligten, konnte der Mann dann am heutigen Sonntagvormittag nur mehr tot an den Südabstürzen der Blaueistürme im Hochalmgebiet gefunden werden.

Zuvor waren mehrere Gipfelbücher nach einem Eintrag des 27-Jährigen hin überprüft worden, um den Suchbereich eingrenzen zu können. Nach ersten Ermittlungen dürfte der 27-Jährige im Bereich des zweiten und dritten Blaueisturmes etwa 450 Meter tief abgestürzt sein. Der Leichnam wurde nach der polizeilichen Unfallaufnahme durch einen Polizeibergführer mit Unterstützung durch die Bergwacht geborgen.

 

Spektakulärer Crash auf der A9: Wohnwagen-Gespann überschlägt ich

(ty) Viel Glück hatte heute eine Familie, die mit ihrem Wohnwagengespann auf der Autobahn A9 bei Berg (Kreis Hof) in nördlicher Richtung verunglückte. Die Eltern erlitten leichte Verletzungen, die beiden Kinder kamen mit dem Schrecken davon. Die 43-jährige Fahrerin des Gespanns war zusammen mit ihrem Ehemann und den beiden Kindern gegen 10.30 Uhr auf der A9 zwischen Selbitz und Berg auf dem Nachhauseweg vom Urlaub. Auf der mittleren Spur kam der Wohnanhänger kurz vor der Anschlussstelle Berg im abschüssigen Kurvenbereich ins Schlingern und der Frau gelang es nicht mehr, die Kontrolle wieder zu erlangen.

Das Gespann schleuderte nach rechts und sowohl das Zugfahrzeug als auch der Wohnanhänger überschlugen sich und landeten auf dem Seitenstreifen beziehungsweise im Graben. Die Fahrerin und der auf dem Beifahrersitz befindliche Ehemann erlitten nur leichte Verletzungen, den beiden minderjährigen Kindern auf der Rücksitzbank passierte nichts. Sie konnten sich teilweise selbst und mit der Unterstützung von Ersthelfern aus dem Wrack befreien.

Die Schadenshöhe beläuft sich auf geschätzte 25 000 Euro. Die Bergung der Fahrzeugwracks dauerte bis gegen 14.30 Uhr, zudem musste auch noch jede Menge verstreutes Urlaubsgepäck eingesammelt werden. Die Autobahnmeisterei unterstützte die Polizeibeamten und sicherte zudem den rechten Fahrstreifen ab. Zu größeren Verkehrsbehinderungen kam es nicht.

 

200 Kisten Bier verloren

(ty) 200 Getränkekästen verlor am Freitag ein Berufskraftfahrer, als er mit seinem Sattelzug von der Bundesstraße B 85 auf die Autobahn A 70 bei Neudrossenfeld einbog. Die Auffahrt in Richtung Bayreuth musste für die Aufräumarbeiten bis in die Nachmittagsstunden gesperrt werden. Nachdem er in einer Kulmbacher Brauerei seinen Sattelzug mit 600 Kästen Bier und Radler beladen hatte, war der 48-Jährige auf der Heimfahrt nach Rosenheim.

Als er gegen 9.45 Uhr mit Schwung von der B85 nach links in die Auffahrt zur A70 einbog, öffnete sich der rechte Flügel des Aufliegers und 200 Kästen Bier samt Inhalt verteilten sich auf etwa 100 Metern auf der Fahrbahn. Auch die Schutzplanke wurde beschädigt. Der Gesamtsachschaden beläuft sich auf etwa 8000 Euro. Den Fahrer erwartet wegen seiner mangelhaften Ladungssicherung ein Bußgeldbescheid.

 

Tödlicher Unfall, geflüchteter Kombi

(ty) Ein Motorradfahrer (63) ist am Freitagnachmittag auf der Bundesstraße 466 zwischen Oberwurmbach und Nordstetten im Kreis Weißenburg-Gunzenhausen bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Die Polizei fahndet nach dem Fahrer eines silbergrauen Kombis, der an dem Unfall beteiligt gewesen sein soll.

Bisherigen Erkenntnissen zufolge hatte sich gegen 16 Uhr auf der B 466 in Fahrtrichtung Gnotzheim hinter einem Lkw eine Kolonne gebildet. Ein Porschefahrer (57) der seinen Überholvorgang bereits fast abgeschlossen hatte, nahm im Rückspiegel einen Pkw wahr, der ebenfalls überholte und neben dem links noch ein Motorrad fuhr. Dessen Fahrer (63) geriet aus noch ungeklärter Ursache mit seiner Maschine nach links auf das Bankett und prallte gegen einen Baum. Der Mann erlag noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen.

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft wurde ein Sachverständiger hinzugezogen.
Zeugenaussagen zufolge entfernte sich der silbergraue Pkw-Kombi in unbekannter Richtung. An der Fahrertür soll sich eine größere Delle befinden. Der Fahrer wird als zirka 30 Jahre alt mit kurzen stoppeligen Haaren beschrieben. Hinweise nimmt die Inspektion Gunzenhausen unter der Telefonnummer (0 98 13) 67 88 0 entgegen.


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