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Ex-Minister Martin Zeil räumt Fehler der Liberalen ein, beklagt Stillstand in der bayerischen Wirtschaftspolitik und fordert eine europäische Lösung in der Flüchtlingsproblematik

(ty) Beim Hopfazupfa-Fest der Wolnzacher Liberalen lobte der frühere bayerische Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP) gestern die Hallertau sowie deren Hopfenbaubetriebe und monierte einen Stillstand in der bayerischen Wirtschaftspolitik, insbesondere bei der Energiereform. Mit Blick auf die aktuellen Entwicklungen in der Flüchtlingsproblematik forderte er ganz klar eine europäische Lösung.

Die Tatsache, dass die europäischen Staaten einerseits permanent an der finanziellen Rettung Griechenlands arbeiten und andererseits Griechenland seinen Aufgaben bei der Flüchtlingsaufnahme nicht nachkomme, sei ein unhaltbarer Zustand, schimpfte Zeil. Es könne nicht sein, dass Flüchtlinge in einem EU-Staat ankommen, dort durchgeschleust würden, um sich dann in einem weiteren EU-Staat wieder neu registrieren zu müssen. So könne Europa nicht funktionieren.

Ex-Minister Zeil im Gespräch an der Basis.

Zeil benannte aber auch die Fehler der zuletzt in der Wählergunst arg abgestürzten FDP, ohne dabei ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Bekanntlich sind die Liberalen sowohl aus dem Bundestag wie auch aus dem bayerischen Landtag geflogen. "Wir haben, besonders in der Bundespolitik, den Wählern Dinge versprochen, die wir danach nicht gehalten haben“, räumte der Ex-Minister ein. „Das war ein fataler Fehler."

Bei hochsommerlichen Temperaturen ließen die gut 70 Gäste den gemütlichen Nachmittag im und am Hotel Hallertau ausklingen. Die Kinder hatten in der Hüpfburg ihren Spaß. Eingeladen hatte zu dem Fest die Wolnzacher FDP um ihren Vorsitzenden Fabian Röhrich.

Der Wolnzacher FDP-Chef Fabian Röhrich bei der Begrüßung der gut 70 Gäste. 


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