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Wegen eines Brandanschlages auf eine Wohnung in der Richard-Wagner-Straße wurde gestern ein 43-jähriger Rumäne vom Amtsgericht Ingolstadt zu zwei Jahren auf Bewährung verurteilt 

(ty) Die feine englische Art ist es wohl nicht, die ein 43-jähriger Rumäne für sich in Anspruch nehmen kann. In einer alkoholschwangeren Nacht im März 2014 hatte er ein Molotow-Cocktail auf den Balkon eines Wohnblocks in der Richard-Wagner Straße geschmissen. Weil er sich beleidigt fühlte. Dafür servierte ihm das Amtsgericht gestern die Rechnung: zwei Jahre auf Bewährung. Und diese eher milde Strafe verdankt er seinem Geständnis und der Reue, die er zeigte.

Passiert war damals Gott sei Dank nicht viel. Lediglich ein Schuhregal und etwas Wäsche verbrannten. Aber auch nur, weil eine aufmerksame Bewohnerin die Feuerwehr verständigt hatte, die den Brand löschen konnte, bevor er auf das Haus übergriff. Aber das hätte natürlich auch anders enden können.

Vorausgegangen war dem Brandanschlag des Rumänen ein feuchtfröhlicher Abend in einer Ingolstädter Spelunke, in der der alkoholisierte 43-Jähirge mit Geldscheinen vor der ebenfalls aus Rumänien stammenden Wirtin herumgewedelt hatte. In Rumänien offenbar eine beleidigende Geste, die eher im Rotlichtmilieu üblich ist.

Von der Wirtin mit deutlichen Worten zurechtgewiesen war der Angeklagte dann so beleidigt, dass er sich zu dem feurigen Rachefeldzug veranlasst fühlte und mit einem mit Benzin gefüllten Plastikbehälter den Brandanschlag auf die Wohnung der Lokalinhaberin durchführte. Danach hatte er sich zunächst nach Rumänien abgesetzt, war dann aber Monate nach der Tat verhaftet worden.


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