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Ilmtalklinik-Chefarzt Peter Grein klärt am Mittwoch im Pfaffenhofener Rathaus-Festsaal über Symptome, Verhalten im Notfall und Behandlung auf

(ty) Die Finger kribbeln, die Sprache verschwindet, das Sehvermögen lässt nach, eine Körperseite ist gelähmt – kannten Sie die häufigsten akuten Symptome, die auf einen Schlaganfall hinweisen können? Am Mittwoch, 30. September, lädt die Pfaffenhofener Ilmtalklinik um 17 Uhr in den Festsaal des Rathauses ein und der neue Chefarzt Dr. Peter Grein klärt über Symptome, Verhaltensweisen im Notfall und die entsprechende Behandlung bei Schlaganfall auf. Die Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Einlass ab 16.30 Uhr.

Mit rund 200 000 Neuerkrankungen pro Jahr zählt ein Schlaganfall in Deutschland zu den häufigsten Ursachen für eine bleibende Behinderung im Erwachsenenalter. Etwa zehn bis 15 Prozent aller über 65-Jährigen sind betroffen. Ein Schlaganfall entsteht häufig durch eine plötzliche Minderversorgung des Gehirns mit sauerstoffreichem Blut, so dass die Gehirnzellen nicht mehr ausreichend versorgt werden und absterben. In selteneren Fällen kommt es durch das Zerreißen von Blutgefäßen zu einem Bluterguss im Kopf mit entsprechender Gehirnschädigung. Die Folgen: Störungen oder Ausfälle von Gehirn- und so dann Körperfunktionen.

„Ein erhöhtes Schlaganfallrisiko haben insbesondere Menschen mit mehreren Risikofaktoren, wie Rauchen, Übergewicht, Zuckererkrankung und Bluthochdruck“, warnt Chefarzt Grein, Facharzt für Neurologie und Geriatrie. „Auch für Patienten die unter  bestimmten Herzrhythmusstörungen leiden, ist das Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden, deutlich erhöht.“ Mithilfe einfacher Methoden können auch medizinische Laien lernen, schlaganfallverdächtige Symptome richtig einzuschätzen und gegebenenfalls umgehend medizinische Hilfe zu veranlassen.

Seit Mai dieses Jahres ist Grein für die Weiterentwicklung der Schlaganfallmedizin sowie den Aufbau des Fachbereiches Neurologie und der Akutgeriatrie an den Ilmtalklinik-Standorten Pfaffenhofen und Mainburg zuständig. Die Einrichtung einer spezialisierten Schlaganfalleinheit „Stroke Unit“ stehe dabei an erster Stelle, wie Klinik-Sprecherin Laura Thiema betont. Lebensnotwendige Funktionen von Schlaganfallpatienten werden dabei rund um die Uhr überwacht und ein erfahrenes Team von Fachärzten, wie Neurologen und Kardiologen, arbeiten fachübergreifend zusammen. „Schlaganfallbetroffene müssen nach dem ersten Auftreten der Symptome frühestmöglich in die medizinische Notfallbehandlung gebracht werden, damit die Folgen des Schlaganfalls verbessert oder sogar geheilt werden können“, betont Grein.

Bereits jetzt werden Schlaganfall-Patienten an den Ilmtalkliniken in Zusammenarbeit mit dem „Neurovaskulären Versorgungsnetzwerk für Südwestbayern“ (NEVAS) telemedizinisch versorgt.  Die enge Zusammenarbeit und die interdisziplinäre Abstimmung mit benachbarten Krankenhäusern der Maximalversorgung und Universitätskliniken möchte Grein dabei weiter verfolgen und ausbauen.


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