…handelt von einem 43-jährigen Letten, der Spaß daran hat, Leute zu verfolgen – und selbst die Gesetzeshüter nicht in Ruhe lassen wollte
(ty) Der Begriff „Stalking“ ist recht weit gefasst und die Aktion muss in der Regel auch gegen eine Person direkt gerichtet sein. Ob ein 43-jähriger, nicht alkoholisierter Lette den Tatbestand am heutigen Morgen in München erfüllt hat, steht noch nicht abschließend fest, wie die Bundespolizei berichtet. Fest steht dagegen, dass es sich hier um einen recht merkwürdigen Fall handelt – der in der Aussage des Letten gipfelte, er habe „Spaß daran, Leute zu verfolgen“.
Kurz vor 6 Uhr belästigte der 43-Jährige heute früh Mitarbeiter eines Ladengeschäfts am Eingang Arnulfstraße des Münchner Hauptbahnhofs. „Als das Geschäft noch geschlossen war, verfolgte der Mann Mitarbeiter und Reinigungspersonal durch die Scheibe. Ständig klopfte er an die Glasscheibe und lief den Mitarbeiterin immer hinterher“, berichtet ein Polizeisprecher.
Wenig später erschien der Lette dann auch auf der Dienststelle der Bundespolizei, die er nicht mehr verlassen wollte. Auch ein russisch sprechender Beamter konnte das seltsame Verhalten des Mannes nicht stoppen. Immerhin erfuhren die Gesetzeshüter aber, dass der 43-Jährige "Spaß daran hat, Leute zu verfolgen".
Gegen ihn wurden mehrere Platzverweise ausgesprochen, denen er wiederholt nicht nachkam. Erst als die Beamten den Mann mittels Zwang und per Dienstwagen aus dem Bahnhofsbereich gebracht hatten, herrschte dort wieder Ruhe und Ordnung.