Bei Lkw-Kontrollen auf der A9 bei Allershausen kamen gestern wieder einmal zahlreiche Verstöße ans Licht
(ty) Bei Lkw-Kontrollen auf der A9 bei Allershausen kamen gestern wieder einmal zahlreiche Verstöße ans Licht. Sechs Brummifahrern blüht nun eine Anzeige. Ein 39-jähriger Bauarbeiter einer Regensburger Firma war zum Beispiel mit einem Kleintransporter mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 3000 Kilo und einem Anhänger für 1900 Kilo unterwegs; allerdings besaß er nur die Fahrerlaubnis der Klasse B. Benötigt hätte er aber mindestens die Klasse BE – somit wurde der Mann wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis angezeigt. Der Verantwortliche seiner Firma erhält indes eine Strafanzeige wegen des Zulassens des Fahrens ohne Fahrerlaubnis.
Im Rahmen der Kontrolle eines Sattelzuges aus dem Emsland fielen bei der Auswertung der Fahrerkarte Lücken im Zeitnachweis auf. Beim Auslesen des Massespeichers stellten die Beamten fest, dass der 29-jährige Fahrer in den fehlenden Zeiten die Fahrerkarte seines Vaters benutzt hatte. Diese konnte auch im Führerhaus gefunden werden. Der 29-Jährige musste eine mehrstündige Zwangspause wegen Lenkzeitüberschreitung einlegen. Ihn erwartet ein Strafverfahren wegen Fälschung technischer Aufzeichnungen.
Der Lkw eines 29-jährigen Niederländers war um 35 Prozent überladen. Ein 50-jähriger Bulgare war mit seinem Sattelzug um 17 km/h zu schnell. Übertroffen wurde er von einem 59-jährigen Polen, der um 19 km/h zu schnell war. Ein 40-jähriger Ungar überholte mit seinem Sattelzug mehrere Laster – trotz Überholverbots für Lkw.