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Grüne haben Bezirksverband für Oberbayern gegründet – Ehemalige Ingolstädter Bundestagsabgeordnete Krumwiede zur Vorsitzenden gewählt

(ty) In Neufahrn wurde gestern der Grünen-Bezirksverband Oberbayern gegründet. Bislang gab es im Freistaat sechs Bezirksverbände: Schwaben, Niederbayern, Unterfranken, Mittelfranken, Oberfranken und Oberpfalz. Die oberbayerischen Kreisverbände sind in den vergangenen Jahren nach eigenen Angaben einen Weg der intensiveren Vernetzung gegangen und schlossen sich in Regionalverbünde und dem Regionalbeirat zusammen. Die Gründung des Bezirks Oberbayern stelle nun den Abschluss dieses Prozesses dar. Eine wichtige Funktion der Grünen-Bezirksverbände ist die Listenaufstellung für Landtags- und Bezirkstagswahlen.

Die Ingolstädterin Agnes Krumwiede und Markus Büchler aus Oberschleißheim wurden von den Delegierten als neue Bezirksvorsitzende gewählt. Joachim Siebler, Ingolstädter Kreisverbands-Chef und Vize-Chef der Bezirkstags-Fraktion, erhielt die Mehrheit der Delegiertenstimmen für einen der sechs Sitze im Regionalbeirat. Als seine Stellvertreterin wurde Kerstin Schnapp, die Vorsitzend der Grünen im Kreis Pfaffenhofen, gewählt.

Krumwiede, ehemalige grüne Bundestagsabgeordnete und Diplommusikerin, möchte besonders in der aktuellen Flüchtlings-Situation ein klares Zeichen setzen: „Oberbayern soll auch weiterhin der Ort bleiben, wo die beispiellose Unterstützung für Flüchtlinge seitens der Bevölkerung und nicht Seehofers Handschlag mit Orbán den Takt vorgeben“, sagt sie. „Die menschenwürdige Behandlung und Unterbringung von Flüchtlingen ist bei uns nicht verhandelbar."

Die Gründung des Bezirksverbands sei eine große Chance für die verbesserte parteiinterne Zusammenarbeit und Vernetzung der Regionen, so Siebler. „Es geht darum, grüne Ideen in der Region und Oberbayern weiter zu verbreiten und zu festigen.“ Dass Vertreter der Region 10 im neuen Bezirksverband stark vertreten sind, sei auch eine Bereicherung für grüne Politik in Ingolstadt, finden Krumwiede und Siebler.  „Gerade angesichts der VW-Krise und der möglichen wirtschaftlichen Auswirkungen auf unsere Stadt wird deutlich, dass die Umsetzung grüner Konzepte dringend notwendig ist“, erklären sie in einer heute veröffentlichten Pressemitteilung und fordern: „Wir brauchen einen grünen Wandel in der Automobilindustrie und müssen daran arbeiten, die wirtschaftlichen Potentiale Ingolstadts zu stärken, weil eine zu einseitige wirtschaftliche Abhängigkeit in Zukunft vermieden werden muss.“


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