Der ehemalige VW-Chef wird auch den Aufsichtsrat von Audi verlassen – Entwicklungschef Hackenberg bestreitet jede Verantwortung

(ty) Der ehemalige VW-Vorstand Martin Winterkorn muss nach seinem Abgang als Vorstandsvorsitzender bei Volkswagen wegen des Abgas-Skandals nun auch alle anderen Ämter im Konzern aufgeben. Das berichtet die Süddeutsche Zeitung. Er will sich in den kommenden Tagen komplett verabschieden und seinen Posten als Vorstandsvorsitzender bei der Porsche SE ebenso aufgeben wie den im Aufsichtsrat von Audi.

Ullrich Hackenberg, der beurlaubte Entwicklungschef von Audi, bestreitet nach Informationen der Bildzeitung dagegen, für den Abgas-Skandal verantwortlich zu sein. Die „Berichtswege“ seien an ihm vorbeigegangen, was die manipulative Software betrifft. Winterkorn soll – so die Bildzeitung – sogar gebeten haben, die Verantwortung für den Skandal zu übernehmen.

Derweil hat der Abgas-Skandal jetzt auch die chinesischen Behörden wachgerüttelt. Die Qualitätsaufsicht AQSIQ ist laut der Nachrichtenagentur Reutters „höchst besorgt“ über die Manipulationen bei Dieselfahrzeugen von VW und kündigte „geeignete Maßnahmen“ an, ohne diese allerdings näher zu definieren.