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Heute will Audi-Chef Rupert Stadler in der Betriebsversammlung  den Mitarbeitern mitteilen, dass die Arbeitsplätze in Ingolstadt sicher sind 

(ty) Mit Spannung erwarten rund 43 000 Audianer die heutige Betriebsversammlung bei Audi. Denn ob der angespannten Lage wegen des Abgas-Skandals wird heute um 14 Uhr Audi-Chef Rupert Stadler außerplanmäßig persönlich vor die Mitarbeiter treten. Er will die Botschaft vermitteln, dass die Arbeitsplätze in Ingolstadt sicher sind.

Audi ist mit 2,1 Millionen Fahrzeugen von den notwendigen Rückrufaktionen  betroffen und damit deutlich stärker als alle anderen VW-Töchter. Gerade deshalb ist die Verunsicherung in der Mannschaft groß, die Sorgen der Mitarbeiter um die Zukunft allgegenwärtig. Genau in diesem Punkt will Stadler seine Audianer beruhigen. „Es ist klar, dass in einer doch sehr komplizierten, komplexen Situation die Mannschaft von ihrem Chef ganz gerne hören möchte, wo es lang geht, wo wir stehen und wie sicher die Arbeitsplätze sind. Das ist auch mir persönlich ein Herzensanliegen“, so Rupert Stadler. Die Arbeitsplätze seien sicher. Und: „Das werden sie auch hören.“

Auch der Betriebsratsvorsitzende Peter Mosch unterstreicht, dass Werksangehörige und Leiharbeiter sich keine Sorgen zu machen bräuchten. Wie es indes mit den Mitarbeitern aussieht, die über so genannte Werksverträge bei Audi arbeiten, darüber gibt es derzeit noch keine klaren Aussagen aus der Führungsetage. Diese Arbeitsplätze hängen selbstredend vom Geschäftsgang ab.

Die Auswirkungen auf den Absatz sind derzeit indes wohl kaum abschließend zu beurteilen. „Im Moment sehen wir keinen Rückgang bei den Auslieferungen. Im Oktober auch noch nicht. Und das wird wohl auch so bleiben. Aber wir können nur von den Daten und Informationen ausgehen, die wir heute haben“, meint dazu Johannes Horn, erster Bevollmächtigter der IG-Metall Ingolstadt und Mitglied des Aufsichtsrates bei Audi. Er hofft nicht zuletzt angesichts der neuen Modelle, dass Audi auch über diese schwierige Situation hinwegkommt. Zumal es bei Audi eine Beschäftigungsgarantie bis 2018 gäbe. Das bedeutet keine betriebsbedingten Kündigungen. „Da gibt es auch die Zusage, dass Audi das einhält", sagte Horn gegenüber dem Bayerischen Rundfunk. Auch für die rund 1400 Leiharbeiter gäbe es keine „schlechte Botschaft“. Er geht davon aus, dass das erst einmal so weitergehe.

 

 


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