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FDP/UW/BGW-Fraktion um Thomas Stockmaier startet Bürgerbegehren. Die Frage: Sind Sie dafür, dass für die Innerorts-Gestaltung in Wolnzach ein Gesamtkonzept von der Gemeinde erstellt wird?

(ty/zel) „Sind Sie dafür, dass für die Innerorts-Gestaltung in Wolnzach ein Gesamtkonzept von der Gemeinde erstellt wird?“ Zu dieser Frage startet die gemeinsame Ratsfraktion von FDP, UW und BGW am Sonntag ein Bürgerbegehren. Wenn die nötige Anzahl an Unterschriften gesammelt wird, dann käme es zu einem Bürgerentscheid in der Gemeinde. „Wir möchten den Bürgern auf diesem Wege noch einmal die Möglichkeit geben, sich bei der Innerorts-Gestaltung aktiv politisch einzumischen“, erklärt die Fraktion zu diesem Schritt. 

„Die Attraktivität des Orts-Zentrums für Bewohner, Gewerbebetriebe und die Immobilien-Eigentümer kann nur durch ein weitsichtiges Gesamtkonzept gewährleistet werden“, findet Kreis- und Gemeinderat Thomas Stockmaier (FDP), der mit seinem Namen hinter dem Bürgerbegehren steht. Fragen zur Parkplatz-Situation, zur Versorgungs-Situation mit Geschäften und zur Verkehrsführung seien „maßgeblich für ein lebenswertes und schönes Ortszentrum von Wolnzach“, sagt er und würde sich wünschen, dass so viele Leute das Bürgerbegehren unterstützen, dass es am Ende zum Bürgerentscheid kommt. „Wir wollen den Wolnzachern mit diesem Schritt aber vor allem die Chance geben, nun selbst darüber zu befinden, wie es weitergeht“, sagte Stockmaier am Abend gegenüber unserer Zeitung.

Ab dem kommenden Sonntag sollen die nötigen Unterschriften gesammelt werden. Zum Auftakt der Aktion könne man sich am Sonntag bei der Firma Plus-Energie am Marienplatz sowie im Hotel Hallertau in die entsprechenden Listen eintragen, wurde in heute einer Presseerklärung mitgeteilt. "Wenn zirka 900 Wahlberechtigte das Bürgerbegehren unterzeichnen, kommt es zu einem Bürgerentscheid“, rechnet Stockmaier vor. Falls von Seiten der Bevölkerung ein entsprechendes Interesse bestehe, dann werde die Fraktion von FDP, UW und BGW das fördern. Obwohl Stockmaier & Co. sich freilich erhoffen, dass die ganze Aktion in ihrem Sinne endet, stellt er klar: „Falls bis Weihnachten die benötigten Unterschriften nicht geleistet werden, wäre das auch ein klares demokratisches Signal, das wir akzeptieren." 

Zum konkreten Hintergrund des Bürgerbegehrens wird von der Fraktion Folgendes erklärt: „Der Markt Wolnzach beabsichtigt, den Rathausvorplatz neu zu pflastern. Das betreffende Grundstück soll ohne Einbeziehung des Marienplatzes und des restlichen Sanierungsgebietes bearbeitet werden. Die Marktgemeinde hat darüber hinaus den Erwerb des Bräustüberls aus finanziellen Gründen abgelehnt, ohne dabei die Möglichkeit der Neugestaltung und der Vermarktung des Gesamtareals Marktplatz / Marienplatz / Bräustüberl als Gesamtkonzept in Erwägung zu ziehen. Der private Investor am Bräustüberl darf sich durch ein fehlendes Gesamtkonzept in der Bauphase mit Problemen (wie jüngst der Parkplatzfrage) auseinandersetzen, die unnötig sind und andere Investoren abschrecken.“

Die FDP-UW-BGW-Fraktion will in diesem Zusammenhang vor allem drei Punkte betont wissen. Erstens: „Flickschusterei führt zu Schikanen in Planung und Bauausführung und stößt Investoren ab.“ Zweitens: „Unkoordinierte Einzelmaßnahmen verursachen unnötige Kosten für die Gemeinde und die Bürger.“ Und drittens: „Ein Gesamtkonzept bietet vernünftige Lösungen für Eigentümer, Bewohner und Betriebe im Zentrum.“ Und genau um dieses Gesamtkonzept soll es bei dem nun anvisierten Bürgerentscheid gehen. Zunächst aber müssen im Rahmen des Bürgerbegehrens erst einmal genügend Leute unterscheiben, die das genauso sehen.


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