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Heute trifft der FC Ingolstadt 04 vor heimischer Kulisse auf Hertha BSC Berlin

(ty) Nach der bitteren ersten Auswärtsniederlage der Saison beim VfB Stuttgart erwartet der FC Ingolstadt 04 am Samstag im ‚Topspiel‘ heute um 18.30 Uhr Hertha BSC im ausverkauften Audi Sportpark. „Wir wollen wieder der unangenehme Gegner sein, der wir gegen Frankfurt waren“, gibt Coach Ralph Hasenhüttl die klare Zielsetzung vor und weiß, dass einmal mehr eine „Top-Leistung nötig“ sein wird, um den nächsten Heimerfolg feiern zu können.

Dabei gibt es einige interessante Verbindungen zwischen den beiden Vereinen: Schon viermal trafen die Schanzer auf die Herthaner, wobei dem FCI in den bisherigen Duellen noch kein Sieg gelang. Drei Remis und eine Niederlage lautet die Bilanz, die Ralph Hasenhüttl und sein Team im ‚Sky-Topspiel‘ um jeden Preis verbessern wollen.

Beim letzten Aufeinandertreffen der beiden Teams (1:1) in der Spielzeit 2012/13 stand in der Defensivreihe der Berliner ein aktueller Schanzer. Alfredo Morales agierte im Abwehrzentrum und bekam es dabei unter anderem mit seinem jetzigen Teamkollegen Moritz Hartmann zu tun.

Für Morales, der sogar beim Hauptstadtklub ausgebildet wurde, hat die Partie einen besonderen Charakter: „Ich war 13 Jahre lang ein Berliner und würde mich immer noch durchaus als eine Art ‚Fan‘ bezeichnen, da ich dem Klub unheimlich viel zu verdanken habe und noch einige Leute kenne. Ich kann kaum ausdrücken, wie sehr ich mich auf die Partie freue und wie motiviert ich bin.“ Dabei betonte der 25-Jährige Mittelfeldmann allerdings, dass „Freundschaften für 90 Minuten ruhen“ und in den Zweikämpfen niemand zurückziehen wird.

 

 

Die Partie ist auch ein Wiedersehen mit seinem guten Freund John Anthony Brooks, der auch bei besagter Partie gegen den FCI damals mit dabei war. Brooks lobte im Vorfeld den „guten Start“ der Ingolstädter und freut sich ebenfalls auf das Duell. Neben Alfredo Morales gibt es auch andere Spieler, die bei beiden Teams Spuren hinterlassen haben. Andreas „Zecke“ Neuendorf war sowohl in Berlin, als auch in Ingolstadt ein Publikumsliebling, während Andre Mijatovic die Abwehrreihen beider Vereine dirigierte und mittlerweile Trainer im Schanzer Nachwuchsbereich ist.

Beim 1:1 zwischen Hertha BSC und FC Ingolstadt 04 führten die Schanzer durch einen frühen Treffer von Caiuby, Vorlagengeber war Marvin Matip, der damals noch im defensiven Mittelfeld agierte. Nun droht ausgerechnet dieser gegen die ‚Alte Dame‘ auszufallen. Der Kapitän leidet unter Problemen am Mittelfuß, weshalb sein Einsatz heute fraglich ist. Definitiv nicht im Kader stehen die Langzeitverletzten Roger, Lex, Danilo, Multhaup und Cohen. Auch eine Systemumstellung hält der FCI-Coach für möglich und betont einmal mehr, dass es keinen Spieler mit einer ‚Einsatzgarantie‘ gäbe.

Unabhängig vom Personal warnt Hasenhüttl vor einer weiteren Gemeinsamkeit. Die Herthaner sind, wie die Schanzer, enorm laufstark und stellen mit Vladimir Darida sogar den Spieler, der ligaweit die meisten Kilometer zurücklegt. Hinzu komme die „hohe individuelle Qualität“ in den Reihen der Hauptstädter, durch die sie sowohl defensive Kompaktheit erreichen, als auch schnell in die Offensive spielen können. Auch Hertha-Trainer Pal Dardai betont die Defensiv-Stärke des Gegners und lobt zudem die „sehr gute Organisation“ der Schanzer (Fünfmal ‚zu Null‘ – Ligabestwert zusammen mit dem FC Bayern).

Eine weitere Gemeinsamkeit ist die gleiche Punktzahl (14), doch ansonsten stellt der ehemalige Hertha-Mittelfeldspieler heraus, dass die Berliner ihr Spiel anders als die Schanzer anlegen. Hertha BSC agiere mehr über Ballbesitz, baue sein Offensivspiel gänzlich anders auf und wolle zunächst aktiv Fußball spielen.

Ralph Hasenhüttl will dem Berliner Spiel vor allem wieder mit der Effektivität entgegnen, die seine Mannschaft bislang in dieser Spielzeit auszeichnet. Nie zuvor hatte ein Team mit so wenigen Toren nach neun Spielen bereits 14 Punkte zu Buche stehen – das ist neuer Bundesliga-Rekord. „Wir stehen dafür, mit unseren Mitteln ergebnistechnisch das Maximale herauszuholen“, bilanziert auch Hasenhüttl.  Das sei auch der Plan für das Spiel gegen die Herthaner: „Die Berliner sind allerdings eine richtig starke Mannschaft. Doch wir freuen uns auf solche schweren Aufgaben.“


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