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Bei VW gibt es offenbar Überlegungen, Besitzer manipulierter Dieselfahrzeuge mit einer Prämie zum Kauf eines Neuwagens zu inspirieren – Das hätte etliche Vorteile 

(ty) Eine Abwrackprämie der besonderen Art ist bei VW offenbar Teil der Gedankenspiele, wie man mit Anstand aus der leidigen Abgas-Affäre herauskommen könnte. Im Klartext bedeutet das, dass man sich beim Konzern ernsthaft Gedanken macht, es nicht nur bei der gigantischen Rückrufaktion von weltweit elf Millionen Fahrzeugen zu belassen, sondern die sozusagen mit Anreizen für einen Fahrzeugneukauf zu koppeln.

 

 

Das hätte gleich mehrere Vorteile.  Zu einen könnte man den Aufwand für die Werkstätten reduzieren. Jede Vertragswerkstatt von VW müsse rein rechnerisch 1100 Fahrzeuge umrüsten, was bei einem zeitlichen Aufwand von etwa 90 Minuten pro Auto rund 200 Arbeitstage bedeuten würde. Zum anderen könnte man einem möglichen Einbruch beim Absatz entgegenwirken. Und schließlich wäre eine Prämie als Anreiz für den Kauf eines neuen Autos eine elegante Möglichkeit, etwaigen zivilrechtlichen Klagen aus dem Weg zu gehen. Denn Umrüsten ist die eine Sache, der sinkende Gebrauchtwagenpreis die andere. Dazu kommt noch, dass es bei den betroffenen 1,6 Liter-Dieselmotoren mit einer reinen Software-Nachbesserung nicht getan ist. Da müssen auch Bauteile getauscht werden.

Eine Eintauschprämie als Alternative zur Nachbesserung wäre also in der Tat so eine Art Königsweg. Aus Insiderkreisen will die Deutsche Presseagentur nun erfahren haben, dass dies in der Tat bei VW erwogen wird. Entschieden sei da zwar noch nichts, aber derartige Überlegungen seien „mehr als ein Gedankenspiel“, zitiert die Agentur einen Insider. Auch welche Modelle im Falle des Falles in den Genuss dieser Prämie kommen sollen, scheint noch nicht ausgemacht.

Selbstredend ließen sich die betroffenen Fahrzeuge dann auch in Länder verkaufen, deren Umweltvorschriften nicht so streng sind. Wie in der Türkei oder und Afrika beispielsweise. 


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