Nach der 3:5-Heimpleite gegen Landsberg ist IceHogs-Trainer Topias Dollhofer sauer und sieht sein Team nicht auf Bayernliga-Niveau
(oex) Nach der knappen 2:3-Niederlage vom Freitag in Peißenberg wurde es auch am Sonntag im Heimspiel nichts mit dem erhofften Erfolgserlebnis für die Pfaffenhofener IceHogs in der Eishockey-Bayernliga. Gegen den HC Landsberg unterlag der ECP – wie bereits kurz berichtet – verdient mit 3:5 (1:1; 0:2; 2:2) und blieb damit in dieser Saison erstmals an einem Wochenende ohne Punkte. Zugleich war es die dritte Pleite in Serie für die Pfaffenhofener. Am Freitag (20 Uhr) empfängt der ECP die Wanderers aus Germering, am Sonntag (18.30 Uhr) müssen die IceHogs in Memmingen ran.
Ziemlich angefressen war nach der 3:5-Pleite ECP-Coach Topias Dollhofer. „Ich habe mir letzte Woche ein Bezirksligaspiel angesehen und ich muss sagen, das war vom Niveau her nicht viel schlechter, als das was wir heute hier geboten haben“, schimpfte er und legte gleich nach: „Bei uns wird zwar viel geredet, aber auf dem Eis ist davon dann nichts zu sehen.“
Ganz anders war freilich die Gemütslage bei seinem Landsberger Trainer-Kollegen Andreas Zeck, der zuletzt auch so seine Probleme hatte, lagen doch auch bei seiner Mannschaft Anspruch und Wirklichkeit noch weit auseinander. Drei Niederlagen setzte es in den bisherigen drei Heimspielen – da kommen die Erfolge auf fremdem Eis wie zuletzt in Memmingen und nun in Pfaffenhofen gerade recht. „Ich freue mich, dass wir das hier umsetzen konnten, was wir uns vorgenommen hatten“, sagte Zeck.
Dass der Sieg der Gäste in Ordnung ging, darüber waren sich beide Trainer einig. Der HC Landsberg bot keine Galavorstellung, erwies sich aber in den entscheidenden Situationen als die zielstrebigere Mannschaft mit den durchdachteren Aktionen. Dagegen agierten die Gastgeber viel zu umständlich und zu unentschlossen im Torabschluss, so dass die Landsberger Abwehr immer wieder rechtzeitig dazwischengehen konnte. Und wenn es schon einmal nicht läuft, kommt auch noch Pech hinzu. Wie im zweiten Drittel, als die IceHogs nach dem 1:3-Rückstand Druck machten, aber zwei Mal am Gestänge des Landsberger Tores scheiterten.
Die Gäste gingen nach einer relativ ausgeglichenen Anfangsphase in der neunten Minute durch Stefan Kerber in Führung, der sich eine 2:1-Situation nicht entgehen ließ. Noch vor dem ersten Wechsel schafften die Hausherren jedoch den Ausgleich. In Überzahl traf Marco Deubler nach Zuspiel von David Vokaty und Martin Kuritko zum 1:1 – ein gerechter Zwischenstand.
Den besseren Start nach der Pause erwischten eindeutig die Gäste. In der 23. Minute brachte Dennis Tausend die Riverkings wieder in Führung, die Sebastian Lachner nur gute drei Minuten später sogar noch ausbauen konnte. Die folgenden Offensivbemühungen der Icehogs verpufften wirkungslos, weil man sich zum Teil bereits im Aufbau viele Fehler leistete oder aber die letzte Konsequenz im Abschluss vermissen ließ. So hatte Christoph Schedlbauer im Tor der Gäste wenig Mühe, seinen Kasten sauber zu halten – und wenn er dann doch einmal geschlagen war, rettete der Pfosten für ihn.
Hoffnung im Pfaffenhofener Lager keimte kurz nach dem zweiten Wechsel auf, als David Vokaty sein Team nach Zuspiel von Bogdan Selea wieder heranbrachte. Die Hoffnung währte aber nur drei Minuten. In der 48. Minute unterlief Mathias Jeske im eigenen Drittel ein folgenschwerer Scheibenverlust, den Landsbergs Routinier Marcel Juhasz eiskalt ausnutzte. Für die endgültige Entscheidung sorgte in der 53. Minute Ex-IceHog Andreas Geisberger mit dem 5:2. Zwar schlug Vokaty nur 14 Sekunden später nochmals zurück, doch zu mehr sollte es in den verbleibenden sechs Minuten nicht mehr reichen.
EC Pfaffenhofen: Banzer, Weiner, Oexler, Jeske, Schuster, Wolf, Eder, Hofbauer, Bauer, Gebhardt Rick, Dörfler, Gebhardt Robert, Vokaty, Birk C., Selea, Berger, Neubauer, Kuritko, Deubler, Weicht. Tore: 0:1 (9.) Kerber S. (Fischer T., Lachner); 1:1 (20.) Deubler (Kuritko, Vokaty 5:4); 1:2 (23.) Tausend (Reuter, Fischer M.); 1:3 (27.) Lachner (Fischer T., Kerber S.); 2:3 (45.) Vokaty (Selea, Jeske); 2:4 (48.) Juhasz (Sturm, Kerber M.); 2:5 (53.) Geisberger (Reuter, Fischer M.); 3:5 (54.) Vokaty (Selea, Deubler). Strafen: IceHogs 8, HCL 12. Zuschauer: 250