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Gebäude im Kreis Fürstenfeldbruck vorerst nicht mehr bewohnbar – Bislang keine Hinweise auf Brandstiftung oder fremdenfeindlichen Hintergrund 

(ty) Gestern Abend erlitten sieben Bewohner einer Asylbewerber-Unterkunft in Jesenwang (Kreis Fürstenfeldbruck) Rauchgasvergiftungen, nachdem in einem Lagerraum des Gebäudes ein Feuer ausgebrochen war. Noch am Abend hat der Kriminaldauerdienst vor Ort mit den Ermittlungen begonnen. Erste Erkenntnisse lassen einen technischen Defekt als Ursache des Brandes möglich erscheinen. Die Untersuchungen zur endgültigen Klärung der Brandursache werden heute von den Brandermittlern der Kripo fortgesetzt. „Es bestehen bisher weder Hinweise auf eine vorsätzliche oder fahrlässige Brandlegung, noch auf einen fremdenfeindlichen Hintergrund“, teilte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord mit. 

Gegen 20 Uhr ging der Notruf über den Brand in der Kirchstraße in Jesenwang bei der integrierten Leitstelle ein. Beim Eintreffen der alarmierten Feuerwehren aus Jesenwang, Adelshofen, Landsberied, Mammendorf und Fürstenfeldbruck hatten die Bewohner die Asylbewerber-Unterkunft bereits verlassen. Zuvor waren allerdings einige der Flüchtlinge sowie eine ehrenamtliche Helferin aufgrund der starken Rauchentwicklung den Rauchgasen ausgesetzt und hatten diese eingeatmet. 

Insgesamt sieben Personen wurden mit Verdacht auf Rauchgas-Intoxikation von den Einsatzkräften des Rettungsdienstes behandelt: Zwei Erwachsene und zwei Kinder wurden nach der Erstversorgung in Krankenhäuser gebracht; drei weitere Verletzte wurden vor Ort ambulant versorgt. 

Den Feuerwehrkräften gelang es, das Feuer, das in einem Lagerraum ausgebrochen war, rasch einzudämmen. Wie die Polizei berichtet, konnten sich die Flammen nicht weiter im Gebäude und auch nicht auf den Wohnbereich ausbreiten. Unmittelbar von den Auswirkungen des Feuers betroffen waren demnach der genannte Lagerraum sowie eine angrenzende Waschküche. Nach vorläufigen Schätzungen wird der Brandschaden auf etwa 50 000 Euro beziffert.

Weil die Asylbewerber-Unterkunft vorerst nicht mehr bewohnbar ist, wurden die verbliebenen der insgesamt rund 20 Bewohner noch am Abend in alternativen Wohngelegenheiten untergebracht, teilte ein Polizeisprecher mit.


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