Im Bereich der Stadt Pfaffenhofen wird der Vertrag für die Errichtung und den Betrieb des Gasversorgungsnetzes neu vergeben – jetzt wurden die Mindestanforderungen beschlossen und die Auswahl-Kriterien definiert
(ty) Der bestehende „Wegenutzungsvertrag“ zwischen der Stadt Pfaffenhofen und der Energie-Südbayern GmbH für die Errichtung und den Betrieb des Gasversorgungsnetzes in Pfaffenhofen läuft Ende Juni kommenden Jahres aus. Das hatte die Stadtverwaltung bereits Mitte vergangenen Jahres bekannt gemacht und zugleich mögliche Vertragspartner zur Interessenbekundung aufgerufen, um einen neuen so genannten Konzessionsvertrag abschließen zu können.
Mittlerweile liegen die Interessensbekundungen vor und so tagte am Mittwoch der zuständige „Vergabeausschuss Konzessionen“ im Rathaus, um das weitere Vorgehen festzulegen. Das Gremium beschloss dabei die Mindestanforderungen, die an die Energieversorgungsunternehmen gestellt werden, sowie die Kriterien für die spätere Auswahlentscheidung und den Konzessionsvertrags-Entwurf.
„Die Interessenten erhalten nun von der Stadt so genannte Verfahrensbriefe mit allen notwendigen Unterlagen“, wie eine Sprecherin der Stadtverwaltung erklärt. Damit werden die Unternehmen zunächst um die Abgabe unverbindlicher Angebote gebeten, die dann in Bietergesprächen erörtert und weiter verhandelt werden. Im Anschluss sei vorgesehen, die Bewerber zur Abgabe verbindlicher Angebote aufzufordern, die von der Stadtverwaltung geprüft und ausgewertet werden, bevor sie dann dem Ausschuss zur Beschlussfassung vorgelegt werden.
Das Gremium wird schließlich anhand der festgelegten Kriterien und entsprechend der beschlossenen Gewichtung darüber entscheiden, wer künftig Konzessionsvertragspartner der Stadt sein wird. Sobald dieser Beschluss gefasst ist, sollen die maßgeblichen Gründe für die Entscheidung öffentlich bekanntgemacht und den Bewerbern mitgeteilt werden.
Ein ähnliches Verfahren läuft derzeit auch für die Strom-Konzessionierung, da der bestehende Wegenutzungsvertrag zwischen der Stadt Pfaffenhofen und der Bayernwerk-AG ebenfalls im kommenden Jahr ausläuft.
