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Nach zuletzt drei Pleiten gilt es, den Anschluss ans Mittelfeld nicht zu verlieren: Heute Abend kommt Germering, am Sonntag geht es nach Memmingen

(oex) Durch die beiden Pleiten vom vergangenen Wochenende ist der EC Pfaffenhofen schon früh in dieser Saison in der Eishockey-Bayernliga unter Druck geraten. Die IceHogs laufen Gefahr, den Anschluss ans Mittelfeld der Tabelle zu verlieren. Deshalb muss am heutigen Freitag (20 Uhr) im eigenen Stadion gegen die Wanderers Germering und am Sonntag (18 Uhr) beim ECDC Memmingen unbedingt gepunktet werden – sonst rückt das Saisonziel – das Erreichen der Zwischenrunde – frühzeitig in weite Ferne.

Allerdings dürfte das Vorhaben für dieses Wochenende alles andere als leicht umzusetzen sein. Vor allem nicht mit einem Auftritt wie zuletzt gegen Landsberg, als die IceHogs nach Einschätzung ihres Trainers Topias Dollhofer „nicht viel mehr als Bezirksliga-Niveau“ an den Tag legten. Zu umständlich im Spielaufbau, harmlos im Abschluss und fehlerhaft im Defensivverhalten präsentierten sich die IceHogs, die es den Gästen dadurch leicht machten, die Punkte aus Pfaffenhofen mitzunehmen. Gegen die Wanderers aus Germering wird man sich jedenfalls heute Abend ordentlich steigern müssen, will man die dringend benötigten Zähler einfahren.

Germering kann man derzeit getrost als Mannschaft der Stunde in der Bayernliga bezeichnen. Drei Siege in Folge feierte das Team des neuen Trainers Alfred Weindl, der zu Beginn der Saison Sebastian Wanner abgelöst hat, zuletzt. Und zwar durchwegs gegen Teams, die vor der Saison höher eingestuft wurden. Auswärtssiegen in Peißenberg und Landsberg ließen die Wanderers einen Heimsieg gegen Meisterschafts-Anwärter Memmingen folgen. Wir erinnern uns: Gegen Peißenberg und Landsberg zogen die IceHogs zuletzt den Kürzeren. 

Dabei ist die Germeringer Mannschaft nicht deutlich besser besetzt als in der Vorsaison, als man wie die IceHogs gegen den Abstieg spielte. Vom Connecticut-College kam der Kanadier J. C. Cangelosi, der in die großen Fußstapfen seines Vorgängers und Landsmanns Max Grassi treten könnte. Mit den übrigen Neuzugängen wie Torhüter Timon Ewert (Erding), Martin Pfohmann (Füssen), Nico Becker (ECP) und dem Ex-Pfaffenhofener Georg Critharellis (Freising) wurden die weiteren Abgänge adäquat ersetzt. 

In der Vorbereitung gab es einen 3:2-Erfolg für die IceHogs gegen Germering und im Pfaffenhofener Lager wäre sicherlich jeder froh, wenn heute Abend dieses Ergebnis erneut an der Anzeigetafel aufleuchten würde. Mit einem Sieg gegen Germering im Rücken könnten David Vokaty & Co. jedenfalls am Sonntag die schwere Auswärtspartie in Memmingen deutlich entspannter angehen. 

In Memmingen klaffen derzeit Anspruch und Wirklichkeit ebenfalls noch weit auseinander. Es ist noch mächtig Sand im Getriebe der Indians, die als einer der Topfavoriten auf die Meisterschaft ins Rennen gegangen sind. Nach dem Scheitern im Halbfinale im Vorjahr wurde die Mannschaft nochmals verstärkt. Und zwar durchwegs mit klangvollen Namen wie Ex-Nationalspieler Jan Benda (Deggendorf), Petr Sikora (Sonthofen), Patrick Weigant (Buchloe), Mike Dolezal, Michael Folk (beide Landsberg), Jan Kouba (Bayreuth) oder Ville Eskelinen (Dunajvaros).  

Damit wurden in Memmingen die acht Abgänge – davon allein fünf nach Sonthofen – mehr als nur ersetzt. Doch angesichts von bisher nur einem Sieg nach 60 Minuten  muss die hochkarätig besetzte Truppe von Trainer Alex Wedl nun dringend liefern, sonst droht Unruhe beim Zuschauerkrösus der Liga. Da kommt möglicherweise ein angeschlagener Gegner wie die IceHogs gerade recht. Alles andere als ein Sieg für Memmingen wäre jedenfalls am Sonntag eine handfeste Überraschung. 


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