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Wirtschaftsministerin Ilse Aigner gibt bekannt: Die Kreisstadt ist eine von drei Modellkommunen und wird nun zwei Jahre lang unterstützt – Es geht um Strategien, den Einzelhandel fit für die digitale Zukunft zu machen

"Eine Riesenchance für Pfaffenhofen" – Interview zum Thema

(ty) Die bayerische Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) hat die Modellkommunen für das Projekt „Digitale Einkaufstadt Bayern“ bekanntgegeben. „Aus insgesamt 36 Bewerbungen konnten wir drei erfolgversprechende Städte auswählen“, sagte die Ministerin – und benannte Pfaffenhofen, Coburg und Günzburg. Sie „werden wir in den kommenden beiden Jahren auf ihrem Weg zur digitalen Einkaufsstadt unterstützen“, sagte Aigner. Von den Erfahrungen der Modellkommunen könnten aber auch andere Städte und Gemeinden profitieren. 

„Mit drei Kommunen machen wir jetzt den Anfang“, so Aigner weiter. Grundsätzlich gehe es aber darum, innovative digitale Anwendungen im Einzelhandel zu entwickeln. „Erfolgreiche Konzepte lassen sich dann auch auf andere Städte übertragen.“ Die Ministerin kündigte zudem an, sie wolle sich im kommenden Jahr vor Ort über die Fortschritte auf dem Weg zur „Digitalen Einkaufsstadt“ informieren.

Digitale Anwendungen im Stadtmarketing und im mittelständischen Einzelhandel werden immer wichtiger. „Seit 2007 hat sich der Online-Umsatz im Einzelhandel mehr als verdreifacht“, betonte Aigner. Momentan seien es zwar nur knapp acht Prozent am Gesamtumsatz, aber der Anteil wachse rapide. Für den mittelständischen Einzelhandel gehe es vor allem um die effiziente Verknüpfung von stationärem und Online-Handel.

„Die Konkurrenz zwischen Ladengeschäften und E-Commerce verschärft sich“, sagt Aigner. Wer in Zukunft erfolgreich sein wolle, müsse den Kunden das Beste aus beiden Welten bieten. „Deswegen braucht jedes bayerische Unternehmen eine digitale Strategie, auch der Einzelhandel“, betont die Ministerin. Mit dem Modellprojekt „Digitale Einkaufsstadt Bayern“ sollen Praxisbeispiele entwickelt werden, die zeigen, wie dies gelingen könne. 

Unter den Bewerbern wurden Pfaffenhofen, Coburg und Günzburg von einer Expertengruppe ausgewählt. Sie werden ab Januar kommenden Jahres hinsichtlich der optimalen Nutzung digitaler Innovationen gecoacht. Im Fokus des zweijährigen Modellprojekts stehen nach Angaben des bayerischen Wirtschaftsministerium Städte mit 10 000 bis 50 000 Einwohnern, die über eine aktive Händlergemeinschaft und bestehende öffentlich-private Kooperationsstrukturen verfügen. „Digitale Innovationen wie der E-Commerce stellen eine gewaltige Herausforderung dar“, sagt Ministerin Aigner. „Wir fördern innovative Strategien um den bayerischen Einzelhandel fit für die digitale Zukunft zu machen.“

Hier lesen Sie erste Reaktionen aus Pfaffenhofen und ein Interview mit der städtischen Wirtschafts- und Servicegesellschaft (WSP): "Eine Riesenchance für Pfaffenhofen"


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