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Die kuriose Polizeimeldung: 27-Jähriger vergisst seinen Rucksack, findet ihn dank einer Ortungssoftware wieder und musst sich dann von den Findern erpressen lassen 

(ty) Ein 27-jähriger Münchner vergaß am Freitag seinen Rucksack mit seinem darin befindlichen iPad und weiteren Utensilien im Gesamtwert von 600 Euro am S-Bahnhof München-Feldmoching. Als er den Verlust wenig später bemerkte und zum Abstellort zurückkehrte, war sein Gepäck unauffindbar.

Der findige Verlierer ortete daraufhin mittels einer Tracking-Software sein iPad in einem Wohnhaus in Neufahrn in der Dietersheimer Straße. Er fuhr mit der S-Bahn nach Neufahrn und sprach erfolglos mit mehreren Bewohnern. Vor dem Eingang traf er zufällig ein jüngeres Pärchen. Als er die beiden fragte, erklärten sie ihm, dass sie seinen Rucksack gefunden und mitgenommen hätten. Er bot ihnen 30 Euro Finderlohn. Das war den beiden aber zu wenig. Sie forderten 200 Euro, ansonsten wollten sie sein Gepäck behalten. Der Verlierer konnte sie auf 100 Euro herunterhandeln, hob diesen Betrag am Geldausgabeautomaten ab, übergab ihn an das Pärchen und erhielt seinen Rucksack daraufhin zurück.

Anschließend erstattete er bei der Neufahrner Polizei Anzeige gegen die skrupellosen Finder, denen nach dem Gesetzbuch bestenfalls fünf Prozent des Wertes als Finderlohn zugestanden hätte. Die Polizeiinspektion Neufahrn ermittelt nun gegen beide wegen Erpressung. 


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