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Im Schnitt produziert jeder Kreis-Bürger 112,5 Kilo Hausmüll im Jahr – bayernweit sind es satte 32,5 Kilo oder 22,4 Prozent mehr

(zel) Im vergangenen Jahr hat jeder Einwohner des Landkreises Pfaffenhofen statistisch gesehen 112,49 Kilogramm Hausmüll produziert. Das ist ein ziemlich erfreulicher Wert, denn er liegt satte 32,52 Kilo beziehungsweise 22,41 Prozent unter dem bayernweiten Schnitt von 145,1 Kilo pro Kopf und Jahr. Selbst, wenn man im Freistaat nur die ländlich strukturierten Gebiete betrachtet, kommt man auf gut 127 Kilo Hausmüll pro Kopf und Jahr, die der Kreis Pfaffenhofen immer noch deutlich unterbietet. Das sei ein „ganz gutes Ergebnis“, sagte Elke Müller, die Leiterin des Abfallwirtschaftsbetriebs des Landkreises Pfaffenhofen (WSP). Sie stellte diese Zahlen heute im zuständigen Ausschuss des Kreistags vor.

Unterm Strich betrug im Kreis Pfaffenhofen das Abfall-Aufkommen – ohne Altglas und Leichtverpackungen – im vergangenen Jahr 524,26 Kilogramm pro Einwohner; das sind fast 47,4 Kilo oder fast zehn Prozent mehr als im bayerischen Durchschnitt. Das klingt auf den ersten Blick nicht gut – Abfall ist aber nicht gleich Abfall. Zum Beispiel produzierte statistisch gesehen jeder Kreis-Bewohner fast 160 Kilogramm pflanzliche Garten-Abfälle – das ist mehr als doppelt so viel wie der durchschnittliche Bayer (75,3 Kilo im Jahr 2013). 

Überdurchschnittlich sind die Pfaffenhofener dagegen beim Sperrmüll. Während der landesweite Schnitt hier bei 16,8 Kilo pro Kopf liegt, fielen im hiesigen Landkreis 27,4 Kilo an – das sind 63,2 Prozent über dem Mittelwert. Außerdem taten sich die Kreis-Bewohner als Altmetall-Produzenten hervor: 10,8 Kilo pro Kopf fielen hier im vergangenen Jahr an, während es bayernweit zuletzt nur sieben Kilo waren. Auch bei den alten Elektro-Geräten liegt man über dem Landesschnitt – mit 8,46 Kilo pro Kopf und Jahr im Vergleich zu 5,9.

Insgesamt fielen im vergangenen Jahr im Landkreis Pfaffenhofen 63 234 Tonnen Abfall an. Davon konnten 49 666 Tonnen verwertet werden – das entspricht einer Verwertungsquote von bemerkenswerten 78,54 Prozent. Zum Vergleich: Im gesamten Freistaat lag die Quote zuletzt bei 73,8 Prozent.

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