Eigene Mutter mit dem Messer angegriffen
Die Kriminalpolizei Schwabach hat gegen einen 36-jährigen Hersbrucker ein Ermittlungsverfahren wegen versuchten Totschlags eingeleitet. Er steht im dringenden Verdacht, seine Mutter in der Nacht zum Sonntag mit einem Messer angegriffen zu haben. Nach jetzigem Stand der Ermittlungen griff der Mann seine 68-jährige Mutter gegen 3.40 Uhr im gemeinsam bewohnten Wohnanwesen an. Er brachte ihr aus noch unbekannten Gründen Verletzungen mit einem Messer bei, konnte dann aber von einem anderen Hausbewohner überwältigt und bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten werden. Der mutmaßliche Täter ließ sich widerstandslos festnehmen.
Häftling bei Hofgang niedergestochen
Ein 28-Jähriger fügte gestern einem 44-jährigen Mithäftling in der Justizvollzugsanstalt Nürnberg mehrere Stichverletzungen zu. Die Mordkommission der Nürnberger Kripo ermittelt. Während des Hofgangs soll der 28-Jährige gegen 9.30 Uhr den 44-Jährigen unvermittelt angegriffen und mit einem messerähnlichen Gegenstand mehrere Stichverletzungen am Oberkörper zugefügt haben.Die Motivlage ist derzeit noch völlig unklar. Das Tatwerkzeug konnte bislang nicht aufgefunden werden. Das Opfer kam mit dem Rettungsdienst in eine Klinik. Sein Zustand gilt derzeit als stabil. Der Tatverdächtige äußerte sich nicht zum Sachverhalt.
Vom eigenen Traktor überrollt
Schwerste Verletzungen erlitt ein 79-Jähriger am Freitag bei einem Betriebsunfall. Eine Angehörige hatte den Mann am Boden zwischen den Rädern seines Traktors liegend gefunden. Gegen 15 Uhr hatte die Angehörige den 79-jährigen Landwirt gefunden, der bereits gegen Mittag mit seinem Traktor aufgebrochen war, um an der Zufahrt zu seiner Landwirtschaft Schneestangen einzuschlagen. Der Mann lag mit lebensbedrohlichen Verletzungen zwischen Vorder- und Hinterreifen seines Fahrzeugs. Nach Erstversorgung durch einen Notarzt wurde er in die Intensivstation eines Krankenhauses eingeliefert. Die bisher vorliegenden Hinweise lassen den Schluss zu, dass der 79-Jährige von seinem eigenen Traktor überrollt worden ist.
Exhibitionist überfällt auch noch eine Tankstelle
Ein Raubüberfall auf eine Tankstelle in Schwabach steht möglicherweise im Zusammenhang mit einem Exhibitionisten, der ebenfalls gestern Abend in Schwabach aufgefallen war. Der noch unbekannte Täter, der die Tankstelle in der Fürther Straße überfallen hat, trug scheinbar die gleiche Jacke wie ein Mann, der sich gegen 19.30 Uhr gegenüber einer jungen Frau im Bahnhofskiosk in schamverletzender Weise gezeigt hat. Die Kripo Schwabach geht nach jetzigem Stand ihrer Ermittlungen davon aus, dass es sich höchstwahrscheinlich um ein und dieselbe Person handelt.
Schafskopf in Plastiktüte gefunden
Gester gegen 10 Uhr teilte ein Jäger aus Waldkirchen einen ungewöhnlichen Fund bei der Polizei. Beim Spazierengehen mit seinem Hund fand er auf einer Wiese eine Plastiktüte. Darin befand sich der Kopf eines Kamerunschafes. Nach Angaben des Jägers dürfte es sich um ein zweieinhalbjähriges Tier gehandelt haben.
Denkmalgeschützer Bauernhof brennt
Rund 200 000 Euro Sachschaden verursachte ein Brand im Wohnbereich eines denkmalgeschützten Bauernhofes in Rottenbuch im Landkreis Weilheim-Schongau. Zum Zeitpunkt des Brandausbruchs befanden sich keine Personen im Gebäude. Das Feuer in dem denkmalgeschützten Anwesen wurde in der Nacht von Samstag auf Sonntag, gegen 23.20 Uhr von einem Nachbarn bemerkt. Die bekämpften mit rund 60 Einsatzkräften das Feuer im Erdgeschoss des Wohnhauses. Das gesamte Gebäude wurde durch die Brandauswirkungen unbewohnbar. Der Sachschaden ist beträchtlich und dürfte nach ersten Schätzungen rund 200 000 Euro betragen. Nach ersten Feststellungen dürfte das Feuer aus noch unbekannter Ursache im Wohnzimmer ausgebrochen sein.
Jede Nacht im Arrest
Ein 21-jähriger Augsburger beschäftigte die Polizei Oberhausen am Wochenende mehrfach. Angefangen hatte es Samstagnacht. Gegen 23.30 Uhr kam es in einer Wohnung in der Hirblinger Straße zu einer Schlägerei zwischen dem volltrunkenen Onkel und seinem Neffen. Der Onkel erstattete nach der Auseinandersetzung Anzeige. Bei der Abklärung vor Ort sollte der mit über zwei Promille alkoholisierte Neffe die Wohnung verlassen und nach Hause gehen. Seine Stimmung schwenkte jedoch nach dem Verlassen der Wohnung um und er musste zur Unterbindung weiterer Auseinandersetzungen in Arrest genommen werden. Am Sonntagnachmittag ging es weiter. Wieder fand eine Party in der gleichen Wohnung mit den gleichen Gästen statt. Und wieder kam es zu einer Schlägerei zwischen Onkel und Neffen und wieder erschien der Onkel bei der Polizei. Vor Ort wurde der wieder mit mehr als zwei Promille alkoholisierte Neffe angetroffen und in Begleitung seiner Mutter nach Hause geschickt. Davor beleidigte er auch wieder einen der einschreitenden Polizeibeamten. Kurze Zeit später fuhr der Neffe mit einem Fahrrad in Schlangenlinien wieder zu der Wohnung zurück und stürzte mitten auf der Straße vor den Augen der noch vor Ort befindlichen Polizisten. Bei ihm wurde in der Folge eine Blutentnahme vorgenommen und er wurde wieder in den Arrest gebracht. In der Summe muss sich der 21-Jährige jetzt wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, mehrere Körperverletzungs- und Beleidigungsdelikte und wegen Trunkenheit im Verkehr verantworten. Ob die zwei Nächte in Folge in der Arrestzelle zu einer Verhaltensänderung führen ist fraglich.
Mercedes mit Nagelgurt gestoppt
Am Samstagabend konnte ein 63-Jähriger Mercedesfahrer nach einer rund 25-minütigen Verfolgungsfahrt in Mühldorf unter Einsatz eines "Nagelgurtes" von Polizeibeamten gestoppt werden. Ausgangspunkt war die Feststellung eines Verkehrsteilnehmers, dem zunächst ein an der B 12 bei Simbach stehender weißer Mercedes mit Frontschaden aufgefallen war, in dem der Fahrer vermeintlich schlief. Wenig später setzte der sich aber mit seinem Wagen mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit auf der B 12 sowie auf der A 94 in Richtung München in Bewegung. Mehrmals musste der Gegenverkehr stark abbremsen und ausweichen, weil ansonsten eine Kollision mit dem teilweise auf der linken Fahrbahnseite fahrenden Mercedes unvermeidlich gewesen wäre. Um weitere Gefährdungen zu unterbinden, wurde die Fahrt gegen 21.45 Uhr in Mühldorf von der Polizei gestoppt. Dazu hatten die Beamten mit ihren Dienstfahrzeugen die Fahrbahn verengt und einen Stopp-Stick (Nagelgurt) eingesetzt, so dass der Mercedes vier platte Reife hatte. Der Fahrer, ein 63-jähriger aus Nordrhein-Westfalen, war nur leicht alkoholisiert, zeigte aber psychische Auffälligkeiten, weshalb er in eine Fachklinik gebracht wurde.
Frau an der Wohnungstür überfallen
Eine junge Frau wurde gestern von Unbekannten an ihrer Wohnungstür in Nürnberg beraubt. Kurz vor 4 Uhr wollte die 27-Jährige gerade ihre Wohnungstür in der Marthastraße aufsperren, als zwei maskierte Männer an sie herantraten und die Herausgabe ihres Mobiltelefons verlangten. Als die Frau dies verweigerte, schlug ihr einer der Räuber mehrfach ins Gesicht und entriss ihr einen Wohnungsschlüssel. Die beiden Täter flüchteten anschließend. Eine sofort eingeleitete Fahndung verlief bislang erfolglos.