Münchmünster: Beim Überfahren des Hindernisses durch einen Zug löste sich eine Metallstange und schleuderte in Richtung einer 30-jährigen Frau
(ty) Einen lebensgefährlichen Unsinn hatten sich fünf Jugendliche am Sonntagnachmittag in der Nähe des Bahnhofs Münchsmünster ausgedacht. Sie stellten eine Straßenabsperrung auf die Gleise, wie die Bundespolizei berichtet. Beim Überfahren dieses Hindernisses durch einen Zug löste sich eine Metallstange und schleuderte in Richtung einer 30-Jährigen. Glücklicherweise wurde die Frau nicht getroffen.
Die Notfall-Leitstelle der Bahn informierte gegen 15.30 Uhr die Bundespolizei in Ingolstadt darüber, dass sich in der Nähe des Bahnhofs Münchsmünster Personen im Gleis befinden sollen. Nach einer sofortigen Streckensperrung fuhr die alarmierte Streife den Bereich an, konnte jedoch keine Personen im Gefahrenbereich feststellen. Vor Ort gaben Zeugen an, bei der Durchfahrt eines Zuges einen lauten Knall gehört zu haben. Zuvor hatten sie Jugendliche beobachtet, die sich im Gleisbereich aufgehalten hätten.
Durch die Luft geschleuderte Metallstange. Foto: Bundespolizei
Bei der Absuche der Gleise stellten die Beamten Teile einer Verkehrsabsperrung fest. Eine weitere Zeugin berichtete der Streife, dass sie ihren Hund ausgeführt habe – plötzlich habe sie einen lauten Knall gehört. Unmittelbar danach sah sie, wie eine Metallstange durch die Luft geschleudert wurde – diese habe sie nur knapp verfehlt. Weiter habe die Zeugin gehört, wie sich Jugendliche über den lauten Knall unterhalten hätten.
Nur kurze Zeit später wurden vier Buben und ein Mädchen im Alter von 13 bis 15 Jahren von einer Streife der Polizeiinspektion Geisenfeld am Bahnhof Münchsmünster festgestellt werden. Nach der Aufnahme ihrer Personalien wurden sie von den Beamten eindringlich über die Gefahren von Bahnanlagen aufgeklärt. Anschließend wurden die Teenager zu ihren Eltern gebracht. Zudem leiteten die Beamten ein Ermittlungsverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein.