Bürgermeister bleibt Vorsitzender der JWU Reichertshofen – Schaffung weiterer Gewerbeflächen und Firmenansiedlungen geplant
(ty) Bürgermeister Michael Frankenn bleibt Vorsitzender der JWU Reichertshofen. Er wurde bei der Jahreshauptversammlung mit 100 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt. Für die Zukunft plane er die Schaffung weiterer Gewerbeflächen sowie die Ansiedlung neuer Firmen am Ort, um die Anzahl von Arbeitsplätzen in der Gemeinde weiter zu erhöhen. Auch die Ortsgestaltung werde im weiteren Verlauf des Programms „Stadtumbau West“ eine erhebliche Bedeutung haben, sagte er.
In seinem Tätigkeitsbericht ging Franken auf die Aktivitäten der JWU im abgelaufenen Vereinsjahr ein. Besonders erfreut zeigte er sich über Hunderte Besucher bei den fünf Starkbierfesten, die die Gruppierung in den Ortseilen veranstaltete. Auch das bereits zum 26. Mal ausgetragene Fußball-Hallenturnier mit 14 Teams habe das vielfältige Engagement der JWU bewiesen. Als wichtige Projekte des vergangenen Jahres die man gemeinsam mit dem Gemeinderat vorantreiben konnte, bezeichnete er die Aufnahme in die Städtebauförderung, das Pilotprojekt offene Ganztagesschule für die Grundschule, den Planungsstart für die Mensa und die Realisierung des Baugebiets „Schafberg II“.
Die Einrichtung einer Großtagespflege für Kinder war eine zentrale Forderung der JWU im Wahlkampf. „Die Schaffung war erfolgreich“, zog Franken ein positives Fazit. „Besonders freut mich die familienfreundliche Ausrichtung unserer Gemeinde. Hier erkennt man ganz klar die Handschrift der JWU in den letzten acht Jahren.”
Zur Unterbringung von Flüchtlingen teilte Franken mit, dass Reichertshofen seine Quote fast erfüllt habe. Bekanntlich haben sich die Landkreis-Gemeinden im Rahmen einer freiwilligen Selbstverpflichtung bereit erklärt, jeweils zwei Prozent ihrer Einwohnerzahl an Flüchtlingen aufzunehmen. Für Reichertshofen bedeutet das, 158 Asylbewerbern ein Dach über dem Kopf zu bieten. Aktuell seien 145 Flüchtlinge in der Gemeinde untergebracht. Da jedoch auch im kommenden Jahr mit anhaltend hohen Flüchtlingszahlen gerechnet wird, werden weiterhin neue Unterkünfte gesucht, um die Belegung von Turnhallen zu vermeiden.
Der neue JWU-Vorstand.
Franken verurteilte die Brandlegung am – damals noch leer stehenden – Pensions-Gasthaus Däuber im Ortsteil Winden am Aign, in dem bekanntlich inzwischen Asylbewerber wohnen. Er sprach von einem feigen Anschlag, der die harmonische Zusammenarbeit von Bevölkerung, Helferkreis, Verwaltung und Politik trübe. „So etwas darf nie wieder passieren“, betonte Franken: „Kein Platz für rassistisches, menschenverachtendes oder fremdenfeindliches Gedankengut.“
In seiner Funktion als Bürgermeister dankte Franken der JWU- und FW-Fraktion sowie seinen beiden Stellvertretern für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit im Gemeinderat. Schatzmeister Ralf Forster berichtete über den erfreulichen Mitgliederstand der JWU von 115. “Wir sind weiterhin die mitgliederstärkste politische Gruppierung in Reichertshofen”, so sein Fazit.
Wenig Veränderung erbrachte die Neuwahl des Vorstands. Franken wurde mit 100 Prozent der Stimmen im Amt des JWU-Vorsitzenden bestätigt. Seine beiden Stellvertreter sind Helga Dorfner-Huber und Erwin Strasser (bisher Pressereferent). Schriftführerin bleibt Andrea Blößl, Schatzmeister ist weiterhin Ralf Forster. Neu im Vorstand ist Stefan Finkenzeller als Geschäftsführer.Komplettiert wird die Vorstandsriege von Vize-Bürgermeister Adolf Kothmeier als Pressereferent (bisher Geschäftsführer).
Neben den Gemeinderäten Georg Pfab, Martin Kirmaier, Elisabeth Großmann und Albert Schmidmeir wurden Ernst Assmann, Andreas Ehrl, Brigitte Fuhrmann, Günter Held, Roswitha Held, Thomas Langenecker, Rudi Nieder, Gerhard Reis, Elisabeth Wagner, Stephan Walcher, Georg Weber und Heike Weinzierl zu Beisitzern gewählt.