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Der EC Pfaffenhofen gewinnt daheim gegen Peißenberg 6:5, feiert den dritten Sieg im vierten Spiel und verlässt das Tabellen-Ende der Eishockey-Bayernliga

(oex) Der EC Pfaffenhofen arbeitet sich weiter aus der Krise. Gestern Abend bezwangen die IceHogs vor eigenem Publikum den TSV Peißenberg in einer bis zum Schluss spannenden und hart umkämpften Partie mit 6:5 (2:1, 2:1, 1:3). Sie feierten damit den dritten Erfolg aus den jüngsten vier Spielen und verließen das Tabellenende der Eishockey-Bayernliga.

„Ein großes Kompliment an meine Mannschaft. Sie hat heute alles gegeben und auch zum richtigen Zeitpunkt die Tore gemacht“, lobte Marco Löwenberger. Dabei war dem neuen ECP-Chef an der Bande allerdings deutlich anzumerken, dass das Match stark an seinen Nerven gezehrt hatte. „Der Sieg von Pfaffenhofen war letztendlich verdient, weil sie ihre Chancen effektiver genutzt haben“, befand Peißenbergs Trainer Randy Neal, der sein Team allerdings über weite Strecken als das bessere sah – eine Meinung, die indes keineswegs von allen Betrachtern geteilt wurde. 

Zwar hatten die Gäste optisch etwas mehr vom Spiel, die klareren Aktionen verzeichneten aber die Hausherren. Und auch die Tatsache, dass bei den Eishacklern vier Stammspieler fehlten, kann kaum als Vorteil für die IceHogs gelten, hatte doch Löwenberger fast mit noch größeren Personalsorgen zu kämpfen. Zu den vier Langzeitausfällen gesellten sich auch noch die verletzten Robert Gebhardt und Sebastian Weicht sowie der erkrankte Matthias Hofbauer. Dazu hatte sich der Verein während der Woche von Mario Dörfler getrennt, so dass nur noch 14 Feldspieler zur Verfügung standen – darunter einige, die noch am Vorabend bei der U 23 im Einsatz waren.

Wie erwartet, legten die Gäste mächtig los, doch die defensiv ausgerichteten IceHogs ließen sie nicht zur Entfaltung kommen, spielten bei Puckgewinn schnell nach vorne und suchten den Abschluss. So hatte nach wenigen Minuten David Vokaty die ECP-Führung auf den Schläger, traf die Scheibe aber nicht richtig. 

In der elften Minute mussten die Hausherren zunächst einen Schock verdauen. Bei einem Befreiungsschlag der Gäste in Unterzahl fuhren alle fünf ECP-Spieler zum wechseln, zwei Peißenberger setzten nach, erkämpften sich gegen den alleingelassenen Keeper Andi Banzer in der Ecke die Scheibe und der Kanadier Tyler Wiseman brachte seine Farben in Front. Doch vom Bully weg schlugen die IceHogs zurück. Marco Deubler brachte Robert Neubauer in Schussposition und der traf nur elf Sekunden nach dem Rückstand zum Ausgleich. Als dann alles mit einem Remis zur ersten Pause rechnete, sah Christian Birk seinen Teamkollegen David Vokaty und der ließ TSV-Goalie Felix Barth mit seinem platzierten Schuss keine Chance.

Im zweiten Abschnitt änderte sich nur wenig. Die IceHogs ließen die Gäste kommen und setzten mit schnell vorgetragenen Angriffen immer wieder Nadelstiche. In der 26. Minute erkämpfte sich der immer stärker werdende Martin Kuritko die Scheibe und bei seinem perfekt getimten Querpass musste Vokaty nur noch den Schläger hinhalten. Peißenberg blieb aber im Spiel und kam durch Matthias Müller in Überzahl wieder heran. Doch wenig später schloss Kuritko einen sehenswerten Spielzug zum 4:2-Pausenstand ab.

Der letzte Abschnitt begann wenig verheißungsvoll für die Pfaffenhofener, die bereits nach 14 Sekunden den Anschlusstreffer kassierten und danach noch eine Unterzahl zu überstehen hatten. Kaum wieder komplett, kombinierten sich erneut die Nachwuchskräfte Marco Deubler und Robert Neubauer durch die Gäste-Abwehr und Letzterer stellte mit seinem zweiten Treffer den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her.

Die Gäste ließen aber nicht locker und glichen sogar aus. Zunächst staubte Valentin Hörndl zum 5:4 in der 47. Minute ab und traf dann in Überzahl zum 5:5. Doch die IceHogs hatten wieder eine Antwort parat. In der 51. Minute brachte Andreas Tahedl den Tabellenletzten in Überzahl mit einem Schuss aus spitzem Winkel wieder in Führung, die die aufopferungsvoll kämpfenden ECP-Recken dann bis zum Schluss verteidigten. Mit diesem Sieg haben die IceHogs nun aus den üngsten vier Spielen nicht nur mehr Punkte geholt als in den 15 zuvor, sondern auch die Rote Laterne an Geretsried weitergegeben.                    

EC Pfaffenhofen: Banzer, Weiner, Oexler, Jeske, Schuster, Landstorfer , Tahedl, Bauer, Gebhardt Rick, Berger, Vokaty, Thebing, Birk C., Neubauer, Kuritko, Deubler. Tore: 0:1 (12.) Wiseman (Barth F. 4:5); 1:1 (12.) Neubauer (Deubler, Bauer 5:4); 2:1 (20.) Vokaty (Birk C.); 3:1 (26.) Vokaty (Kuritko); 3:2 (33.) Müller (Barth M., Barth F.); 4:2 (36.) Kuritko (Tahedl, Neubauer); 4:3 (41.) Barth F. (Wiseman, Malzatzki); 5:3 (43.) Neubauer (Deubler); 5:4 (47.) Hörndl (Stögbauer, Estermaier 5:4); 5:5 (49.) Hörndl (Estermaier, Birkner); 6:5 (51.) Tahedl (Landstorfer, Kuritko 5:4). Strafen: IceHogs 10, TSV  6. Zuschauer: 200.


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