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Audi will durch Prozess‑ und  Kostenoptimierung finanziellen Spielraum schaffen

(ty) Audi stellt 2016 nach eigenem Bekunden die Weichen für künftiges Wachstum. Im neuen Geschäftsjahr will das Unternehmen trotz Abgas-Skandal und den daraus resultierenden Belastungen weiter auf hohem Niveau investieren. Bei weiterer Prozess und Kostenoptimierung sollen die geplanten Sachinvestitionen mehr als drei Milliarden Euro betragen und den Erfolgskurs der Ingolstädter stützen. Die Hälfte der geplanten Investitionen entfällt auf die Standorte in Ingolstadt und Neckarsulm. Zudem wird Audi im Bereich der Zukunftstechnologien auch 2016 Experten einstellen.

Mit dem verabschiedeten Investitionsprogramm für 2016 will das Unternehmen seine Wachstumsstrategie weiter vorantreiben. „Wir investieren weiter auf hohem Niveau in Zukunftstechnologien, um die starke Position unserer Marke auszubauen,“ unterstreicht Audi-Chef Rupert Stadler. Mit dem neuen Modell Audi Q2 wolle der Autohersteller im kommenden Jahr zudem ein neues Marktsegment betreten.

Außerdem wird Audi im kommenden Jahr den Nachfolger des Audi Q5 vorstellen und so das nächste Kapitel seiner SUV‑Erfolgsgeschichte schreiben. „Natürlich setzen wir mit unseren Investitionen auch gezielt auf alternative Antriebe,“ sagt Stadler. 2018 werde auf Basis des Audi e-tron quattro concept das erste Großserien‑Elektroauto der Marke mit den Vier Ringen auf den Markt kommen. Bis 2020 will Audi seine Modellpalette auf 60 verschiedene Automobile erweitern.

Während Audi bewusst in neue Modelle und Technologien sowie den Ausbau des weltweiten Produktionsnetzwerkes investiert, sieht Finanzvorstand Axel Strotbek auch Potenzial für stetige Kostenverbesserung. „Wir wollen mit dem aktuellen Investitionsprogramm natürlich die starke Position unserer Marke ausbauen, dabei aber auch durch weitere Prozess‑ und  Kostenoptimierung Spielraum gewinnen.“ Laut Strotbek werde das Unternehmen nicht an der Zukunft sparen, doch jede Investition genau prüfen. Deshalb habe der Vorstand auch entschieden, den Bau eines neuen Windkanals um ein Jahr zu verschieben.

Anfang Dezember hat das Unternehmen ein Drittel der Anteile an HERE erworben und sich so die Zusammenarbeit mit einem führenden Anbieter von digitalen Karten und ortsbezogenen Diensten gesichert. Der auf Audi anteilig entfallende Kaufpreis beträgt rund 850 Millionen Euro.

Auch personell will Audi sich verstärken. Thomas Sigi, Vorstand Personal und Soziales bei Audi: „Wir suchen Experten in wichtigen Zukunftsfeldern.“ Gefragt seien vor allem Spezialisten für alternative Antriebe und Leichtbau, aber auch IT‑Fachkräfte, die im Zuge der Digitalisierung die Themen Audi connect, Audi mobility und smart factory weiterentwickeln.


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