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Elfjährige starb durch Geschoss aus Kleinkaliberwaffe

(ty) Nachdem in der Silvester-Nacht in Unterschleichach (Kreis Hassberge) ein elfjähriges Mädchen durch einen metallischen Gegenstand tödlich am Kopf verletzt worden war, laufen die Ermittlungen weiter auf Hochtouren. Auch Gutachter des Landeskriminalamts sind mit eingebunden. Nach derzeitigem Ermittlungsstand hat das Projektil einer Kleinkaliberwaffe die tödlichen Verletzungen des Kinds verursacht. Die Kripo Schweinfurt hofft weiterhin auf Hinweise aus der Bevölkerung.

Wie berichtet, war das Mädchen in der Silvester-Nacht mit Erwachsenen und anderen Kindern auf der Straße „Am Käppela“ gestanden. Etwa um 1 Uhr hatte ein metallischer Gegenstand das Kind am Kopf getroffen. Es brach bewusstlos zusammen und der Rettungsdienst brachte das schwerverletzte Kind in ein Krankenhaus. Dort starb das Mädchen in den Morgenstunden.

In enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Bamberg laufen seitdem die Ermittlungen der Kripo Schweinfurt hinsichtlich des Tötungsdelikts. Bereits gestern wurde intensiv an der Aufklärung der Umstände, die zu dem Tod des Mädchens geführt haben, gearbeitet. So erfolgte unter anderem die Obduktion des Leichnams des Mädchens am Nachmittag. Heute waren neben den Beamten der Kripo zahlreiche weitere Polizisten im Einsatz. Es finden umfangreiche Nachbarschaftsbefragungen statt, außerdem wurden der Tatort sowie das nähere Umfeld nochmals genauestens nach Spuren abgesucht, teilweise unter Zuhilfenahme von Metalldetektoren.

Fest steht mittlerweile, dass es sich bei dem Metallteil, das die tödlichen Verletzungen am Kopf des Kinds verursacht hat, um ein Geschoss aus einer Kleinkaliberwaffe handelt. Das ging unter anderem aus den Ermittlungen der Gutachter des Landeskriminalamts, die das Projektil untersucht haben, hervor. Der genaue Tathergang ist noch nicht geklärt.

Die Kripo sucht weiterhin dringend nach Zeugen. Wem in der Tatnacht in Unterschleichach etwas Verdächtiges aufgefallen ist oder wer Angaben machen kann, die zur Aufklärung beitragen könnten, wird gebeten, sich unter (0 97 21) 20 2 – 17 31 mit der Kripo Schweinfurt in Verbindung zu setzen.

 

Sexueller Übergriff auf 27-Jährige: Asylbewerber festgenommen

(ty) Am frühen Morgen des Neujahrstags kam es in Waldkraiburg (Kreis Mühldorf/Inn) zu einem gewaltsamen sexuellen Übergriff auf eine 27-jährige Frau. Den Ermittlern der Kripo gelang es noch am selben Tag, einen dringend tatverdächtigen 21-Jährigen festzunehmen. Er wird auf Antrag der Staatsanwaltschaft dem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt.

Das Opfer war am Morgen zusammen mit einer Bekannten in ein Mehrfamilienhaus am Stadtplatz in Waldkraiburg gegangen, um dort jemanden zu besuchen. Während die Bekannte des späteren Opfers schließlich in eine Wohnung in einem der oberen Stockwerke ging, wartete die 27-Jährige im Treppenhaus in einem der unteren Stockwerke. Dort traf sie um 6.45 Uhr auf einen jungen Mann, der ihr möglicherweise zuvor bereits gefolgt war. Der Unbekannte packte die Frau, riss sie zu Boden und führte gewaltsam sexuelle Handlungen durch. Als das Licht im Treppenhaus anging, ließ der Täter von seinem Opfer ab, verließ das Haus und flüchtete in Richtung Fußgängerzone.

Die Ermittlungen wurden von Beamten des Kriminaldauerdiensts und der Kripo Mühldorf übernommen und führten noch am selben Tag zu einem 21-jährigen afghanischen Staatsangehörigen. Der Mann, der als Asylbewerber in einer Gemeinschafts-Unterkunft in Waldkraiburg wohnt, wurde dort festgenommen, nachdem das Opfer ihn zuvor auf einem Foto wiedererkannt hatte.

 

Drama in den Bergen: Brite tot, Amerikaner schwer verletzt

(ty) Bei einer Bergtour im Wettersteingebirge (Kreis Garmisch-Partenkirchen) stürzten zwei 28 und 33 Jahre alte Männer ab. Dabei wurde der Jüngere lebensgefährlich verletzt, der Ältere kam ums Leben. Heute wurden die beiden gefunden. Helfer der Bergwacht, der Polizei und die Besatzung eines Rettungshubschraubers waren im Einsatz, ein Polizeibergführer der Alpinen Einsatzgruppe übernahm die Untersuchungen zum Hergang des Unglücks.

Am 30. Dezember begaben sich zwei befreundete Männer – ein 28-jähriger, in Garmisch-Partenkirchen wohnhafter Amerikaner und ein 33-jähriger Brite – auf eine Bergtour zum Blassengrat. Mit der Kreuzeckbahn fuhren die beiden zum Kreuzeck und gingen über den Bernadeiensteig und Stuibenweg in Richtung Stuibensee, wo sie ein geplantes Biwak aufschlugen.

Am Silvestertag begaben sie sich gut ausgerüstet in Richtung Blassengrat, eine besonders im Winter anspruchsvolle Gratbegehung. Über den Hohen Gaif hatten sie vor, in Richtung Hochblassen zu klettern und anschließend über die Grießkarscharte und das Grieskar wieder in Richtung Kreuzeck abzusteigen. Wetterbedingt mussten sie jedoch am Silvestertag ein weiteres Biwak am Grat einrichten und konnten erst am Morgen des Neujahrstags weitergehen.

Aufgrund der widrigen äußeren Bedingungen nutzten sie den Notabstieg ins Grieskar. Im unteren Drittel stürzten beide, an einem Seil gesichert, aus bisher ungeklärter Ursache ab. Die Sturzstrecke lässt sich nicht genau benennen, dürfte aber zwischen 100 und 150 Metern liegen.

Am 1. Januar meldete die Lebensgefährtin des Amerikaners gegen 16 Uhr die beiden Männer als vermisst. Noch am selben Morgen hatten sie der Frau per SMS mitgeteilt, dass sie den Abstieg beginnen wollten. Aufgrund der widrigen Witterung konnte kein deutscher Rettungshubschrauber ins Einsatzgebiet fliegen. Kurz vor der hereinbrechenden Dunkelheit konnte ein österreichischer Rettungshubschrauber noch einen Überflug machen. Dieser führte jedoch nicht zum Auffinden der beiden Vermissten.

Heute um 7 Uhr, wurden erneut Suchmaßnahmen durch Polizei und Bergwacht eingeleitet. Gegen 10 Uhr konnten die beiden Abgestürzten aus einem SAR-Hubschrauber gesichtet werden. Der Helikopter konnte trotz dichten Nebels bis nach Garmisch-Partenkirchen fliegen und dort die Suchmaßnahmen durchführen. Ein Bergwachtmann und ein Bergführer der Polizei stiegen aus dem Hubschrauber und konnten im Bereich des Grieskars an die beiden Abgestürzten herankommen. Dabei stellten sie fest, dass der Brite tödliche Verletzungen erlitten hatte und dass der Amerikaner, trotz schwerer Verletzungen, noch am Leben war.

Sofort wurde eine Bergung veranlasst, der Schwerverletzte konnte gegen 10.45 Uhr ins Klinikum Murnau geflogen werden. Durch Kräfte der Bergwacht und der Polizei wurde wenig später auch der Leichnam des 33-jährigen Briten geborgen und mit dem SAR-Hubschrauber ins Tal gebracht.

 

Drei Asylbewerber als mutmaßliche Brandstifter ermittelt

(ty) Nach dem Brand in einer Toilette der Asylbewerber-Unterkunft in Rottenbuch (Kreis Weilheim-Schongau) vom 22. Dezember führten die Ermittlungen der Kripo jetzt zu drei Bewohnern. Die zur Tatzeit 18, 20 und 24 Jahre alten Männer dürften das Feuer mutwillig gelegt haben, wie es heißt. Gegen die drei Pakistaner wird wegen schwerer Brandstiftung ermittelt. Ein fremdenfeindlicher Hintergrund könne ausgeschlossen werden, so die Polizei.

Gegen 2.45 Uhr war es am besagten Tag zu dem Brand gekommen. Der Sicherheitsdienst hatte schnell reagiert und das mit 87 Personen belegte Gebäude räumen lassen. Der Feuerwehr war es rasch gelungen, den Brand in der Einzeltoilette zu löschen. Bei den ersten Löscharbeiten hatten ein Asylbewerber und ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes Rauchgasvergiftungen erlitten, beide waren in ein Krankenhaus eingeliefert worden.

 

Vermisster 90-Jähriger tot gefunden

(ty) Seit dem Nachmittag des Neujahrstags wurde im Raum Siegsdorf (Kreis Traunstein) mit einem Großaufgebot von mehr als 100 Helfern nach einem 90 Jahre alten Mann gesucht. Heute Nachmittag wurde der Vermisste tot gefunden. Die Kriminalpolizei übernahm die Untersuchungen zur Todesursache.

Der Senior war in Siegsdorf in der Seelauer Straße bei Bekannten zu Besuch, als er von dort gegen 16 Uhr zu Fuß in unbekannte Richtung aufbrach. Der rüstige Mann aus dem Salzburger Land war körperlich fit, jedoch ab und an orientierungslos. Er kannte sich im Bereich Siegsdorf und Umgebung nicht aus. Sofort nach Bekanntwerden des Vermissten-Falls wurde eine groß angelegte Suchaktion gestartet, an der sich über 100 Helfer von Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst und Wasserwacht beteiligten.

Die Suche blieb gestern erfolglos und musste nach Mitternacht unterbrochen werden. Seit den frühen Morgenstunden waren die Suchmannschaften wieder im Einsatz. Gegen 15 Uhr wurde der Mann im Bereich Rudhart tot gefunden. Die weiteren Untersuchungen übernahm die Kriminalpolizei.


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