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Endstation Köschinger Forst: Teenager wollte von Hamburg nach Frankfurt, schlief im Zug ein und landete in München – dort stahl er ein Auto, um über die A 9 ans Ziel zu fahren

(ty) Ein Zeuge verständigte gestern gegen 21.30 Uhr die Polizei, nachdem ihm auf dem Gelände der Autobahn-Raststätte Köschinger Forst ein kindlich wirkender Fahrer eines BMW aufgefallen war. Eine Polizeistreife stellte bei der anschließenden Kontrolle fest, dass es sich tatsächlich um einen 14-jährigen Schüler aus Hessen handelt, der von der Polizei in Hamburg als vermisst ausgeschrieben war. Der Jugendliche wurde in Gewahrsam genommen. Das von ihm benutzte Fahrzeug war geklaut und wurde sichergestellt, wie ein Polizeisprecher berichtet.

Bei der Befragung durch die Ingolstädter Polizei habe der 14-Jährige angegeben, zu seiner Mutter nach Frankfurt fahren zu wollen. Um einem erneuten Heimaufenthalt in Hamburg zu entgehen, war er nach eigenen Angaben am Vortag im Zug nach Frankfurt eingeschlafen und so unfreiwillig in München gelandet. Für seine Rückreise entwendete er aus einem Münchner Autohaus den BMW.

Die Polizeibeamten stellten bei dem Teenager einen weiteren Autoschlüssel sicher, dessen Zugehörigkeit derzeit noch geprüft wird. "Der Jugendliche war bereits mehrfach vermisst und wegen Eigentumsdelikten in Erscheinung getreten", so ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Nord. Zur weiteren Betreuung des 14-Jährigen verständigte die Polizei das Jugendamt in Ingolstadt.


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